Lokaljournalismus in Deutschland genießt hohes Vertrauen

Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen RSF hat eine Zunahme der Gewalt gegen Medienschaffende im Umfeld von Wahlen weltweit beklagt. Diese Entwicklung sei besonders alarmierend im Hinblick auf das Superwahljahr 2024, erklärte RSF bei der Vorstellung der jährlichen „Rangliste der Pressefreiheit“ zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai. RSF berichtete von einer allgemeinen Verschlechterung der Pressefreiheit weltweit.

Deutschland hat sich in der Rangliste deutlich verbessert und steht nun auf Platz zehn, nachdem es im Vorjahr noch Rang 21 belegte. An der Spitze der Rangliste steht zum achten Mal in Folge Norwegen, gefolgt von Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Finnland. Die Schlusslichter bilden Eritrea, Syrien, Afghanistan, Nordkorea und der Iran.

Eine Umfrage der ZMG Zeitungsmarktforschung im Auftrag des BDZV zeigt, dass 92 Prozent der Deutschen Presse- und Meinungsfreiheit für unverzichtbar für die Demokratie halten. Auch junge Menschen sehen unabhängigen Journalismus als essenziell an, trotz der häufigen Nutzung sozialer Medien. Lokale Redaktionen genießen besonderes Vertrauen, mit 93 Prozent der Befragten, die sie für unverzichtbar halten, und 96 Prozent, die ihnen besonders vertrauen. Die deutschen Verlage erreichen regelmäßig 76,8 Prozent der Bevölkerung mit ihren gedruckten und digitalen Angeboten, darunter auch 63 Prozent der unter 30-Jährigen, die vor allem digitale Formate nutzen. frankenpost.de