Stefan Raab kehrt in lineare Fernsehen zurück, Liminski überzeugt von Reformstaatsvertrag, Islandkrimis für NRW

Nachrichten

DuMont setzt auf Marketing-Technologie: DuMont, ein führendes Medien- und Technologieunternehmen aus Köln, bringt mit Entirely ein innovatives und global ausgerichtetes MarTech-Ökosystem auf den Markt. Der Launch ist für die erste Jahreshälfte 2025 vorgesehen. Entirely zielt darauf ab, führende MarTech-Anwendungen weltweit zu vernetzen und Unternehmen ein integriertes System für maßgeschneiderte Marketinganforderungen zu bieten. meedia.de

Hirn schwebt vor Dom: Der Verlag Bastei Lübbe promotet den Bestseller „Die Abschaffung des Todes“ von Andreas Eschbach mit einem beeindruckenden virtuellen Gehirn, das von pulsierenden Kabeln umgeben ist und direkt auf den Thriller verweist. In den Social-Media-Clips erscheint es, als würde diese Szene vor dem Kölner Dom stattfinden – dank Augmented Reality wird dies möglich gemacht. turi2.de

Kölner Journalistenschule wächst: Der gesamte Aus- und Weiterbildungsbereich von RTL News wird künftig von der RTL-Journalistenschule in Köln übernommen. Auch das interne Weiterbildungsprogramm „RTL News Academy“ unter der Leitung von Kristine Schmidt ist von dieser Änderung betroffen. Ab Mitte Oktober übernimmt Simon Hof die neu geschaffene Position des Ausbildungsleiters. Hof, der seit 1997 bei RTL arbeitet, war zuletzt Leiter der journalistischen Services bei RTL News. turi2.de

BMG setzt auf Kataloge statt Künstler: Thomas Coesfeld, CEO von BMG Rights Management und Konzernvorstandsmitglied, verfolgt eine alternative Strategie zur Konkurrenz. Während die großen Labels Universal, Sony und Warner auf neue Künstler und Superstars setzen, konzentriert sich BMG auf den Erwerb von Musik-Katalogen. Seit 2021 hat BMG über 900 Millionen Euro in solche Katalogdeals investiert und dabei die Gewinnerwartungen leicht übertroffen. faz.net

Peter Zwegat ist tot: Der aus dem RTL-Format „Raus aus den Schulden“ bekannte Schuldnerberater Peter Zwegat starb unerwartet bereits am 9. August im Alter von 74 Jahren. Zwegat besuchte „Raus aus den Schulden“ verschuldete Personen und half ihnen dabei, eben diese Schulden loszuwerden. Dabei stellte er auf Flipcharts Ein- und Ausgaben gegenüber, Zwegat begleitete die Betroffenen auch zu Gläubigern und verhandelte Schuldenschnitte.
dwdl.de

Islandkrimis für NRW: Arte und der WDR kooperieren mit den Sendern Síminn aus Island und MTV3 aus Finnland, um die isländisch-deutsch-französische Krimiserie „Reykjavik 112“ zu produzieren. Diese sechsteilige Serie wird im April 2025 bei Síminn ihre Premiere feiern. Arte wird die Folgen im Oktober 2025 ausstrahlen, gefolgt von der Ausstrahlung im WDR zu einem späteren Zeitpunkt. dwdl.de

ProSieben soll auf RTL+: RTL-Deutschland-Chef Stephan Schmitter will keine eigene Inhalte zu Joyn bringen, sondern Sendungen von ProSiebenSat.1 zu RTL+ holen. Angebote, eigene Inhalte auf die Plattform von ProSiebenSat.1 hatte er bislang abgelehnt. dwdl.de

Stefan Raab kehrt in lineare Fernsehen zurück: Entertainer Stefan Raab kehrt noch in diesem Jahr mit einem neuen Event ins kostenfreie RTL-Programm zurück. Anfang April überraschte Raab mit der Ankündigung seines Comebacks. Seine Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ ist bisher auf RTL+ zu sehen, allerdings mit eher mäßigem Zuspruch der Zuschauer. waz.de

Gesellschaftliche Polarisierung, Künstliche Intelligenz und die Krise des Lokaljournalismus – Medien, Journalismus und die demokratische Debatte sind mit tiefgreifenden Umbrüchen konfrontiert. Auf der gleichnamigen Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung am Freitag, 22. November von 12 bis 18 Uhr wird ein Raum geboten, um diese aktuellen und künftigen Herausforderungen zu diskutieren. Dabei sollen die Handlungsmöglichkeiten für eine freie und vielfältige mediale Öffentlichkeit in der Gegenwart und Zukunft beraten werden. Den Link zur kostenlosen Anmeldung, weiterführenden Informationen und das aktuelle Programm finden Sie hier.

Liminski überzeugt von Reformstaatsvertrag: NRW-Medienminister Nathanael Liminski hält den Entwurf des Reformstaatsvertrags für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für eine ausgewogene Kombination aus den Anregungen der Sender und den hohen Ansprüchen der Länder. Ziel ist es, das öffentlich-rechtliche System nachhaltig zu gestalten, also langfristig finanzierbar und publizistisch wirksam zu machen, um gesellschaftliche Akzeptanz zu sichern. Liminski sieht eine große Chance darin, einen Reformstaatsvertrag zu schaffen, der seinem Namen gerecht wird und sowohl von den Sendern, den Ländern als auch der KEF mit Stolz getragen werden kann. dwdl.de

Journalist in Düsseldorf angegriffen: Die Deutsche Welle meldet, dass einer ihrer Reporter während eines Interviews mit einem Musiker in Düsseldorf angegriffen wurde. In der Nacht zum Samstag sei der Journalist von Sicherheitskräften zusammengeschlagen worden. faz.net

BVB weltweit: Der Streaming-TV Anbieter Pluto TV von Paramount, der kostenlose, werbefinanzierte Sender anbietet, geht eine enge Partnerschaft mit Borussia Dortmund ein. Bald wird ein globales BVB-TV-Angebot starten. Zudem prangt das Pluto TV-Logo ab sofort auf den Trikot-Ärmeln – sowohl in allen Pokalwettbewerben als auch bei den Teams der BVB-Frauen.meedia.de

Super RTL setzt auf Bildung: Super RTL startet eine Bildungsinitiative für Schulen. Gemeinsam mit dem Verein Media Smart e.V. konzentriert sich Super RTL auf die Förderung digitaler Resilienz und stellt dafür kostenlose Online-Unterrichtsmaterialien bereit.turi2.de

Jakob Hanke Vela abgeworben: Das Handelsblatt hat Jakob Hanke Vela, EU-Korrespondent bei Springers Politico, abgeworben und zum Leiter seines Brüsseler Büros ernannt. Er folgt damit auf Moritz Koch, der bisher das Büro führte und nun als Politikchef nach Düsseldorf wechselt.turi2.de

Weniger Louis Klamroth: Für Louis Klamroth, den Moderator des einstigen Erfolgsformats „Hart aber fair“, sieht es nicht rosig aus. Die ARD wird die Anzahl der Sendungen im nächsten Jahr von 30 auf 20 reduzieren. Klamroth wird stattdessen neue Formate für die ARD Mediathek entwickeln. turi2.de

Kurzmeldungen

  • RTL Super startet im November Weihnachtsfilm-Marathon. turi2.de
  • Funke-Blatt „Donna“ kooperiert mit Sixx-Show „Cut it“. turi2.de
  • WDR und NDR wurden bestreikt dwdl.de

Köpfe

Becker diskutiert mit Baerbock: Julia Becker, Verlegerin der Funke-Mediengruppe, diskutierte beim Female Future Force Day in Berlin mit Außenministerin Annalena Baerbock über feministische Außenpolitik und Frauen in Führungspositionen. „Es gibt noch so viel zu verändern. Aber diese Bewegung ist nicht mehr aufzuhalten“, sagte Becker. „Starke Frauen werden auch in Zukunft diese Welt verändern.“ waz.de

Tierschutzbund  zeigt Rosin an: Der Deutsche Tierschutzbund hat Strafanzeige gegen den Dorstener TV-Koch Frank Rosin gestellt. Ihm wird vorgeworfen, in seiner Sendung „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ lebende Flusskrebse gequält zu haben, indem er sie bei lebendigem Leib gebraten hat. Der Tierschutzbund argumentiert, dass das Töten von Krebsen zwar erlaubt sei, jedoch nur unter Einhaltung bestimmter Tierschutzbestimmungen.
turi2.de

Die Rheinische Post hat ihre Chefredaktion verstärkt: Martina Stöcker und Henning Bulka wurden zu den neuen Stellvertretern von Chefredakteur Moritz Döbler ernannt. Beide sind bereits seit April Teil der Chefredaktion und übernehmen ihre neuen Aufgaben zum Jahreswechsel. Stöcker verantwortet das Newsmanagement, während Bulka den digitalen Bereich leitet. Sie folgen auf Horst Thoren, der nach vielen Jahren in den Ruhestand tritt. turi2.de

Martina Richter hat Ärger: Die Leiterin des Film Festival Cologne, Martina Richter, sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Neun ehemalige Mitarbeiter kritisieren in einem offenen Brief ihre Führungsweise. Sie werfen Richter unter anderem Machtmissbrauch, eine toxische Führungskultur und ein Klima der Angst vor. Richter sieht das anders. Sie würde nur ihre Arbeit sehrt genau nehmen und verantwortlich mit öffentlichen Geldern umgehen.dwdl.de

Projekte und Recherchen

KI-Reifegrad-Report zeigt Optimierungspotenziale in Medienhäusern auf: Laut dem aktuellen KI-Reifegrad-Report von BDZV und Retresco haben lediglich 40 Prozent der befragten Medienhäuser einen verantwortlichen Ansprechpartner für Künstliche Intelligenz benannt. Die Umfrage unter Geschäftsführern und Chefredakteuren zeigt, dass 41 Prozent ihren redaktionellen KI-Reifegrad nur mit zwei von fünf möglichen Stufen bewerten. Der Bericht hebt zudem die Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit als entscheidende Faktoren für den Erfolg von KI-Anwendungen hervor. Obwohl 85 Prozent der Medien bereits generative KI einsetzen, erfolgt dies noch nicht flächendeckend. Besonders im Textbereich sind KI-Anwendungen verbreitet, während sie in den Bereichen Bild (34 Prozent), Video (18 Prozent) und Audio (16 Prozent) weniger häufig genutzt werden. 97 % der Befragten sehen in KI eine Möglichkeit zur Effizienzsteigerung und zur Verbesserung der inhaltlichen Qualität. Laut Retresco-CEO Johannes Sommer werden die Potenziale von generativer KI noch nicht voll ausgeschöpft. kress.de

Top-Nachrichtenseiten sperren KI-Zugriff, minderwertige Quellen profitieren: Laut einer Erhebung der Daten-Organisation News Guard haben 67 Prozent der führenden Nachrichten-Websites, die für hohe Faktengenauigkeit stehen, Systeme implementiert, um KI-Modelle von der Nutzung ihrer Inhalte auszuschließen. Dies führt dazu, dass Künstliche Intelligenz zunehmend auf minderwertige Nachrichtenquellen zurückgreifen muss, die ihre Inhalte für KI-Modelle freigeben. Die Abwehrhaltung hochwertiger Nachrichtenplattformen steht im Kontext der Diskussion um Urheberrechtsverletzungen. Diese Seiten, darunter „Der Spiegel“, „NBC News“ und der „Guardian“, fordern Lizenzgebühren von KI-Unternehmen, bevor sie deren Zugriff auf ihre Inhalte zulassen. Eine Analyse von News Guard zeigt, dass Websites mit niedrigen Bewertungen, die häufig falsche oder irreführende Informationen verbreiten, eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, in die Trainingsdaten von KI-Modellen aufgenommen zu werden. Dazu zählen Publikationen wie „The Epoch Times“ und „Zero Hedge“, die für ihre fragwürdigen Inhalte bekannt sind. Die Intransparenz der führenden KI-Unternehmen bezüglich der Datenquellen bleibt ein zentrales Problem, da unklar ist, welche Inhalte für ihre Chatbots verwendet werden. meedia.de

Vertrauen in Medien sinkt: Ostdeutsche Bevölkerung skeptischer:
Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit der Deutschen guten Journalismus und qualitativ hochwertige Medien für unverzichtbar hält. 88 Prozent der Befragten betrachten Journalismus als wichtig für die Gesellschaft, 91 Prozent halten ihn für entscheidend für das Funktionieren der Demokratie. Allerdings ist das Vertrauen in etablierte Medien, insbesondere in Ostdeutschland, deutlich niedriger: Nur 29 Prozent der Befragten dort vertrauen überregionalen Zeitungen, während der gesamtdeutsche Wert bei 57 Prozent liegt.
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird von 77 Prozent als vertrauenswürdig eingestuft, regionale Tageszeitungen erreichen 65 Prozent. Im Gegensatz dazu gelten soziale Medien nur bei 12 Prozent als zuverlässig; 57 Prozent der Befragten halten viele Informationen dort für unglaubwürdig. Zudem sehen 89 Prozent die sozialen Netzwerke als verstärkenden Faktor für die gesellschaftliche Spaltung. Die Erhebung basiert auf Befragungen von Personen ab 16 Jahren in der gesamten Bundesrepublik. newsroom.de, mediendienst.kna.de

Deutsche Presseagentur erhält über 2,3 Millionen Euro Staatsförderung: Die Deutsche Presseagentur dpa hat seit 2021 mehr als 2,3 Millionen Euro an staatlichen Fördergeldern für verschiedene Projekte erhalten, wie aus einer Recherche des „Medium Magazins“ hervorgeht. Der größte Teil, etwa 1 Million Euro, fließt in das Großprojekt „Jahr der Nachricht“, das zusammen mit dem Partnernetzwerk #UseTheNews junge Menschen über die Bedeutung vertrauenswürdiger Nachrichten informieren soll. Trotz der Kritik an der staatlichen Förderung und Bedenken bezüglich der Unabhängigkeit der Nachrichtenagentur weisen Geschäftsführer Peter Kropsch und Chef­redakteur Sven Gösmann diese Vorwürfe zurück. Kropsch sieht in der Kritik, vor allem aus konservativen Kreisen, ein „negatives Framing“ und betont, dass die Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen nicht problematisch sei. Er erklärt, dass es eine „Firewall“ zwischen den geförderten Projekten und der Redaktion gibt. Gösmann ergänzt, dass Fördergelder für die Redaktion keine Rolle spielen und der Fokus stets auf der Nachricht liege. turi2.de, shop.oberauer.com

BEST PRACTICE

Zukunft des Radios im vernetzten Auto: Laut Gereon Joachim, Vice President Automotive Sales & Strategy bei Xperi, gewinne das Radio im Kontext vernetzter Fahrzeuge zunehmend an Bedeutung. Immerhin bleibt das Radio bei über 90 Prozent der Bevölkerung beliebt, wobei die mobile Nutzung besonders hoch ist. Das geht aus einer Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse hervor. Vernetzte Autos, die als „Supercomputer auf Rädern“ agieren, bieten nun neue Möglichkeiten zur Personalisierung des Audioerlebnisses. Trotz der zentralen Rolle des Radios in modernen Infotainmentsystemen hinkt die Branche in der Analyse von Hörerdaten hinterher. Um die Hörerbindung zu verbessern, sollten Sender präzise Daten über ihre Inhalte bereitstellen und die Nutzung von Metadaten optimieren. Lösungen wie DTS Auto Stage ermöglichen es, Inhalte basierend auf Nutzerpräferenzen intelligent zu empfehlen. Joachim warnt jedoch, dass die Verzögerung bei der Implementierung von Programm-Metadaten negative Auswirkungen auf das Nutzererlebnis haben könnte. Die Radiobranche muss diese Entwicklungen schnell aufgreifen, um im Wettbewerb mit digitalen Alternativen bestehen zu können. meedia.de

„FAZ“ nutzt KI zur Artikelzusammenfassung in Nachrichten-App: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ hat seit September 2023 eine neue Funktion in ihrer Nachrichten-App eingeführt, die auf generativer KI basiert. Abonnenten erhalten die wichtigsten Informationen und Kernaussagen eines Artikels in vier prägnanten Punkten. Die KI-generierten Zusammenfassungen sind entsprechend gekennzeichnet, und Nutzer können diese bewerten oder Fehler melden. Für die Funktion verwendet die „FAZ“ ein GPT-Modell von Open AI, das den Artikeltext analysiert und zusammenfasst. Marina Sorg, Head of Product Development, berichtet, dass durch kontinuierliche Qualitätsprüfungen eine hohe Zusammenfassungsqualität erreicht wurde, auch wenn derzeit 1 bis 1,5 Prozent als fehlerhaft gemeldet werden. Die neue KI-Funktion wird von den Nutzern gut angenommen; in 82 Prozent der Rückmeldungen wird die Zusammenfassung als „hilfreich“ bewertet. Zudem konnte die „FAZ“ durch diese Innovation neue Abonnenten für „FAZ+“ gewinnen. Die Einführung der KI-Technologie ermöglicht es der Redaktion, Zeit zu sparen und gleichzeitig einen zusätzlichen Wert für die Leser zu schaffen. kress.de

AUS-, WEITER UND FORTBILDUNG

Bei dem Seminar „Content Kreation mit KI“ lernen die Teilnehmenden, wie KI in der Erstellung sowie bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung von Kampagnen eingesetzt werden kann. Das Online-Seminar findet am 24. Und 25. Oktobr von jeweils 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt.medien-akademie.de

Journalistenpreise

Der „True Story Award 2025“ ruft zur Einreichung von veröffentlichten Berichten aus aller Welt auf, wobei die Frist bis zum 22. Oktober 2024 läuft. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben: „Research“ für die Qualität der journalistischen Recherche, „Storytelling“ für das erzählerische Talent eines Journalisten und „Impact“ für die gesellschaftliche Relevanz eines Berichts. Jede Kategorie ist mit 20.000 USD dotiert. Eingereicht werden können Berichte, die zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 30. September 2024 veröffentlicht wurden, in einer der zehn wichtigsten Weltsprachen oder als Übersetzung. truestoryaward.org

Der „Herbert Pichler Inklusions-Medienpreis“, der von „Licht ins Dunkel“ in Gedenken an den verstorbenen Präsidenten des Österreichischen Behindertenrates Herbert Pichler vergeben wird, honoriert exzellente Berichterstattung zu Inklusionsfragen und fördert Beiträge, die von oder in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen erstellt wurden. Einreichungen sind bis zum 31. Oktober 2024 per E-Mail möglich, wobei die Beiträge im Zeitraum vom 1. August 2023 bis 31. Juli 2024 im deutschen Sprachraum veröffentlicht sein müssen. lichtinsdunkel.orf.at

Der „Wächterpreis der Tagespresse“ wird jährlich für herausragende publizistische Leistungen verliehen, die sich mit dem Aufdecken von Missständen, der Abwehr sachfremder Einflüsse auf die Presse und der Stärkung der verfassungspolitischen Funktion der Tagespresse beschäftigen. Journalisten, freie Mitarbeiter und Verleger können teilnehmen, indem sie ihre Berichte oder Reportagen, die zwischen dem 1. September des Vorjahres und dem 31. August des laufenden Jahres in der deutschsprachigen Tagespresse veröffentlicht wurden, einreichen. Die Einsendungen müssen bis zum 30. November an die Stiftung „Freiheit der Presse“ in Bad Vilbel gesendet werden. anstageslicht.de

Förderungen und Ausschreibungen

Deutsche Studierende der Journalistik und verwandter Fächer können sich für ein dreiwöchiges Intensivprogramm in den USA bewerben, das von der RIAS Berlin Kommission organisiert und größtenteils von der deutschen Bundesregierung finanziert wird; dabei erhalten 15 herausragende Studierende Einblicke in die amerikanische Politik und den Journalismus, besuchen Institutionen und treffen Experten. Bewerbungsfrist ist am Mittwoch, 30. Oktober 2024. riasberlin.org

Das Deutsch-Nordeuropäische Programm dient dem Austausch zwischen Deutschland und den nordischen sowie baltischen Staaten. Es ermöglicht insgesamt bis zu 22 Journalisten ein Arbeitsstipendium: Teilnehmer aus den nordischen und baltischen Ländern besuchen deutsche Redaktionen, während elf deutsche Stipendiaten in je eines der acht Partnerländer reisen. Ziel des Programms ist es, das Verständnis für die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den jeweiligen Ländern zu fördern. Bewerbungsschluss ist am Freitag, 15. November 2024. ijp.org

und bis nächsten Monat

„20 Minuten“ räumt Fehler bei KI-generierten Personen für Leser-Testimonials ein: In der Jubiläumsausgabe zum 25. Geburtstag der Schweizer Zeitung „20 Minuten“ wurden zwei nicht existierende Leser als Testimonials vorgestellt. Ein Nutzer auf der Plattform X entdeckte Unstimmigkeiten bei den Bildern, die zur Aufdeckung führten. Chef­redakteurin Désirée Pomper gestand einen „fundamentalen Verstoß“ gegen die publizistischen Leitlinien ein, da zwei Redaktionsmitglieder in Eigenregie KI-generierte Fotos und Zitate verwendet hatten. Eines der Zitate stammte zudem nicht von einem echten Community-Mitglied. Pomper erklärte, dass weder die Chefredaktion noch die Redaktionsleitung über diese Handlungen informiert waren und kündigte an, den Vorfall intern aufzuarbeiten. Trotz des Vorfalls äußerte Pomper, dass ihr Vertrauen in die Redaktion ungebrochen sei und die Glaubwürdigkeit der Zeitung weiterhin im Vordergrund stehe. kress.de