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Weniger "hart aber fair", Vernau wird neue WDR-Intendantin, Der Staat fördert Journalismus
Nachrichten
Weniger „hart aber fair“: Die ARD plant ab 2025, weniger Folgen der WDR-Talkshow „hart aber fair“ zu senden. Louis Klamroths Sendung hätte auch eingestellt werden können, da es dem Moderator und seiner Produktionsfirma nicht gelang, die vertraglich vereinbarten Abrufzahlen in der Mediathek zu erreichen. ksta.de
Grimme-Krise beendet: Das Marler Grimme-Institut konnte seine finanzielle Krise hinter sich lassen. Dank Sparmaßnahmen und neuer Sponsoren ist das Grimme-Institut finanziell wieder auf Kurs. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass dem Institut für das Jahr 2024 eine Finanzierungslücke von 240.000 Euro droht. Durch neue Sponsoren, den Verzicht der Mitarbeiter und einen massiven Sparkurs ist die Finanzierung des Medieninstituts bis Ende des kommenden Jahres gesichert. deutschlandfunk.de
Grimme Online Award findet statt: Erst wurde der Grimme-Online-Award abgesagt, nun findet er doch statt. Allerdings wird es eine Sparausgabe: Die nach Ansicht des VHS-Instituts besten Online-Angebote werden nicht im glamourösen Köln, sondern im biederen Marl vergeben. faz.net
Funke streitet über Haustarifvertrag: Thomas Kloß, der NRW-Geschäftsführer der Funke-Mediengruppe, liegt im Streit mit den Gewerkschaften. Er will nicht zum Flächentarifvertrag zurückkehren, sondern ein hauseigenes Vergütungsmodell einführen. meedia.de
Der Staat fördert Journalismus: Der Journalismus und der Staat sollten eigentlich getrennte Welten sein. Die Aufgabe des Journalismus ist es, die Politik zu kontrollieren. Zu viel Nähe und Abhängigkeit könnten auf Kosten der Objektivität gehen. Vielleicht ist das ja der Grund, warum die Bundesregierung bestimmte Medien großzügig unterstützt. welt.de
Grünes Licht für Reform der Filmförderung: Die Bundesregierung hat sich auf einen Haushalt für das kommende Jahr geeinigt. Die Rede ist zudem von einer Wachstumsinitiative – und dazu gehört auch die Reform der Filmförderung. Diese hat damit eine wichtige Hürde genommen. Im Zentrum steht das Steueranreizmodell, wobei es noch nicht klar ist, ab wann es wirklich greift. dwdl.de
Dumont-Mediengruppe will sparen: Die Redaktion des Kölner Stadtanzeigers fürchtet, dass weitere Sparmaßnahmen des Verlagshauses Dumont den Ruf der Zeitung weiter beschädigen. Einiges von seinem früheren Renommee hat die bedeutende Regionalzeitung schon eingebüßt. sueddeutsche.de
Verbraucherschützer klagen gegen DAZN: Sportfans, die über die erheblichen Preissteigerungen bei DAZN im Sommer 2022 verärgert sind, können auf eine rechtliche Lösung hoffen. Die Sammelklage gegen den Internet-Sportsender, die vom Bundesverband der Verbraucherzentralen angekündigt wurde, wird vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Hamm verhandelt. horizont.net
Weiter es geht mit „Buying Blind“: RTL hat bereits vier Episoden der unkonventionellen Make-Over-Show „Buying Blind“ in den Jahren 2021 und 2022 ausgestrahlt, jeweils dienstags zur Hauptsendezeit. Der Erfolg war jedoch mäßig. Die Einschaltquoten in der klassischen Zielgruppe lagen zwischen knapp neun und elfeinhalb Prozent und boten somit Raum für Verbesserungen. Der Sender plant nun die Ausstrahlung von drei weiteren Episoden. Der Start ist für den 29. Juli geplant. dwdl.de
Wirtschaftswoche gewinnt bei Entscheidern:Die Nutzung von Printmedien durch Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung hat im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent zugenommen. Bei den Online-Medien ist sie jedoch um 0,4 Prozent gesunken. Die meisten zusätzlichen Leser pro Ausgabe konnten die Düsseldorfer „Wirtschaftswoche“, „Focus Money“, die „VDI Nachrichten“ und „Capital“ verzeichnen. meedia.de
Funke und das journalistische Greenwashing: Funke-Verlegerin Julia Becker setzt sich engagiert gegen Fake-News ein. Doch viel Geld verdient der Verlag nach wie vor mit seinen Yellow-Press-Titeln. Und die Regenbogenpresse ist eher nicht für seriösen Journalismus bekannt. uebermedien.de
Kurzmeldungen
Radio NRW strukturiert um: Im Zuge ihrer strukturellen Neuausrichtung unter der Leitung von Marco Morocutti strukturiert der Regionalsender Radio NRW Teile seiner Führungsebene um. Ab dem 1. September 2024 wird Colleen Sanders-Heusener die Leitung des neu eingerichteten Bereichs für Unternehmensentwicklung, Innovation und Marke übernehmen. radioszene.de
Brand beim „Westfalen-Blatt“: Anfang Juli kam es im Verlagshaus des Westfalen-Blattes in Bielefeld zu einem verheerenden Brand. Während die Redaktion improvisieren muss, weil sie ihre Büros verloren hat, haben die Brandermittler der Polizei ihre Arbeit aufgenommen. faz.net
RTL zieht den Stecker bei Reality-Show: Nach einem deutlichen Rückgang der Zuschauerzahlen der Reality-Show „Prominent getrennt – Die Villa der Verflossenen“ von 1,6 Millionen auf 500.000 innerhalb von etwa zwei Jahren im linearen Fernsehen hat RTL die Entscheidung getroffen, die Sendung nicht mehr auszustrahlen. Die verbleibenden drei Episoden der aktuellen Staffel sind nun ausschließlich zum Streaming verfügbar. welt.de
Köpfe
Neue Sonderkorrespondentin bei RTL News: Sophia Maier wird von RTL Deutschland zur Sonderkorrespondentin von RTL News ernannt. Sie wird “ausschließlich für die Sender und Plattformen” der Gruppe berichten. Als freie Journalistin hat sie bereits seit Jahren für RTL gearbeitet, unter anderem als Autorin und Reporterin für “stern TV”. Darüber hinaus berichtet sie aus Krisen- und Kriegsgebieten. Frauenrechte und die AfD sind weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit. turi2.de
Peter Kloeppel nimmt Abschied: Peter Kloeppel, der Chefmoderator von RTL, wird Ende August zum letzten Mal die Hauptnachrichten “RTL Aktuell” moderieren. Nach einer 30-jährigen Karriere als News-Anchor verabschiedet er sich mit einem Interview im “Medium Magazin”. Im Gespräch mit Annette Milz und Frederik von Castell betont Kloeppel, dass es kaum Versuche gab, ihn abzuwerben, und er war “nie wirklich versucht”, zu einem anderen Sender zu wechseln. Obwohl er heute keine Vorbilder mehr hat, denen er nacheifert, lobt er die Arbeit von Pinar Atalay und seinen Nachfolgern, Christopher Wittich und Roberta Bieling, als vorbildlich. turi2.de
Vernau wird neue WDR-Intendantin: Der WDR-Rundfunkrat hat Katrin Vernau zur Nachfolgerin von Tom Buhrow gewählt. Sie wird ihr Amt zum 1. Januar 2025 antreten. Vernaus Aufgabe ist es nun, den WDR so umzubauen, dass er zukunftsfest wird. faz.net
und bis nächsten Monat
Bild: WDR/Julia Sellmann
