Stellenabbau bei DuMont, IVW immer unwichtiger, Auszeichnung für Wirtschaftswoche, Rüge für RTL, Initiative Nachrichtenaufklärung

Nachrichten

DuMont baut Stellen ab: Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ plant, künftig auf ein eigenes Ressort „Ratgeber, Magazin, Freizeit“ zu verzichten und sich die Inhalte liefern zu lassen. Für Betriebsrat ist dadurch das „Vertrauen in die Geschäftsführung tief erschüttert“, vor allem weil in dem Ressort nur Frauen tätig seien. meedia.de

IVW verliert an Bedeutung: Bislang sind die Daten der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) sowohl im Print- wie im Onlinebereich der Goldstandard, wenn es um die Messung von verkauften Exemplaren oder der Zahl der Leser im Internet geht. Doch diese Zeit scheint ihr Ende zu finden: Nachdem der Fernsehkonzern RTL seinen Austritt aus der Online-IVW angekündigt hat, zieht nun auch die Funke Mediengruppe aus Essen nach. Der Verlag plant, mit „einigen Marken“ aus der Online-IVW auszusteigen, ohne jedoch die Namen der Marken zu nennen. Es ist unklar, ob der Bauer-Verlag aus Hamburg nach dem Wechsel des Vermarkters zur RTL-Tochter Ad Alliance langfristig dabei bleibt. Axel Springer äußert sich vage dazu, ob das Unternehmen mit „Bild“ und „Welt“ bei der Online-IVW bleibt. meedia.de

Presserat rügt Jägerzeitschrift: Der Deutsche Presserat hat die Mitgliederzeitschrift des Landesjagdverbandes NRW, den „Rheinisch-Westfälische Jäger“, wegen Irreführung und Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht gerügt. In einem Artikel mit der Überschrift „Mann nach möglichem Wolfsangriff schwer verletzt“ wurde über einen Vorfall in Brandenburg berichtet und mit einem Bild eines aggressiven Wolfs dargestellt, obwohl das zuständige Landesamt für Umwelt aufgrund der vorliegenden Informationen davon ausging, dass es sich um einen Hundeangriff handelte, wie später im Text zu lesen war. Darüber hinaus enthielt der Artikel eine überhöhte Angabe zur Gesamtzahl der Wölfe und gab im Wesentlichen die Kritik der Jägerschaft wieder. meedia.de

Ausgezeichnete Wirtschaftswoche: Das Düsseldorfer Wirtschaftsmagazin „WirtschaftsWoche“ wurde bei den European Publishing Awards zum „Europäischen Magazin des Jahres 2024“ gekürt. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt vom Relaunch des Magazins, der das visuelle Design auf eine neue Stufe gehoben hätte. Besondere Anerkennung fanden die Nutzung von Bildern, Illustrationen und Infografiken, das Design der Titelseiten und die Darstellung einzelner Geschichten, die das Team mit Highlights versehen hat. meedia.de

Höckes Ärger mit der Telekom: Die Telekom prüft rechtliche Schritte gegen den AfD-Rechtsextremisten Björn Höcke. Grund dafür ist die Äußerung von Höcke im TV-Duell mit Mario Voigt, auch die Telekom hätte die verbotene SA-Parole „Alles für Deutschland“ als Werbespruch verwendet. bild.de

Niedersachsen rügen RTL: Die Niedersächsische Landesmedienanstalt hat den Kölner Sender RTL wegen der wiederholten Ausstrahlung eines Videos gerügt, in dem ein 13-jähriges Mädchen von Gleichaltrigen misshandelt wird. Der Sender habe durch die Nutzung von Sequenzen in Vorschauen das Leid der Betroffenen „unzulässig kommerzialisiert“ und somit die Menschenwürde des Mädchens verletzt. RTL hat die Möglichkeit, innerhalb eines Monats gegen die Rüge vorzugehen.
turi2.de

Sendezentrale Essen: Funke hat seine Lokalradios in der Konzernzentrale zusammengeführt. Seit März senden Radio Mülheim, Radio Oberhausen, Radio Emscher Lippe und Radio KW aus Essen. turi2.de

RTL will mehr Transparenz: Stephan Schmitter, der Chef von RTL, verlangt von ARD und ZDF eine größere Transparenz hinsichtlich ihrer Ausgaben für Sportrechte und einen geringeren Personaleinsatz bei Live-Übertragungen. Obwohl Live-Sport zu den „kostspieligen Programmangeboten“ gehört, kommt es seiner Meinung nach „nicht auf die Anzahl der eingesetzten Personen“ an. Bei den „Strukturkosten“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sieht er „erheblichen Optimierungsbedarf“. medienpolitik.net

Übersehene Nachrichten: Die Jury der Initiative Nachrichtenaufklärung hat die zehn am meisten übersehenen Nachrichten des Jahres 2024 bekannt gegeben. An erster Stelle steht die Phytosanierung, eine kostengünstige Methode zur Reinigung von mit Schwermetallen belasteten Böden mithilfe von Pflanzen. Auf den weiteren Plätzen folgen Tech-Monopole, die fast die gesamte Aufmerksamkeit anderer Web-Angebote auf sich ziehen, sowie die Ländergrenzen von Google Maps, die je nach Zugriffsland variieren. derblindefleck.de

RTL Venture Fonds war eine Totgeburt: Im März vergangenen Jahres startete RTL unter der Leitung von Thomas Rabe, einen Venture Fonds für Consumer-Tech-Firmen. Allerdings wurden die Pläne nicht umgesetzt: Stephan Schmitter stellte RTL Ventures ein und die verantwortliche Managerin verließ das Medienhaus. dwdl.de

Preisstadt Köln: In diesem Jahr findet die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am 24. und 25. September in Köln statt. Der WDR übernimmt im Namen der ARD die Leitung und wählt die gleichen Veranstaltungsorte wie im Vorjahr. Die „Nacht der Kreativen“, bei der kreative Berufe im Fokus stehen, wird am Dienstag, den 24. September wieder in der Flora veranstaltet. Am folgenden Tag werden in den MMC-Studios die Preise in den Werkkategorien vergeben. dwdl.de

Feuerwehleute löschen jetzt in Duisburg: Für die TV-Serie „Feuer & Flamme“ beginnt nach fünf Staffeln, die sich auf die Feuerwache in Bochum konzentriert haben, bald ein neues Kapitel im Fernsehen. Die nächste Staffel wurde zum ersten Mal in Duisburg produziert. Ab dem 23. Mai werden sechs Episoden jeweils um 20:15 Uhr im WDR Fernsehen ausgestrahlt. dwdl.de

Russen schauen weiter Deutsche Welle: Trotz einer bereits länger andauernden Blockade sind die Nutzerzahlen des russischsprachigen Angebots der Deutschen Welle (DW) konstant geblieben. Zwar sei die Webseite in Russland blockiert, aber die Angebote bei Youtube und Telegram weiterhin frei zugänglich. Darüber hinaus werde intensiv mit Software zur Umgehung von Zensur gearbeitet, um den Nutzern den Zugriff auf Inhalte zu ermöglichen. newsroom.de

Welt-Chefredakteur Jan Phillip Burgard führte im Fernsehduell von „Welt TV“ zwischen Björn Höcke und Mario Voigt souverän durch das Gespräch. Das Duell wird von vielen als entschiedener Schritt gegenüber dem klassischen Fernsehjournalismus angesehen. Die Diskussion behandelte brisante Themen wie Migration, die Europäische Union und den Umgang mit der Geschichte. Insbesondere Björn Höcke geriet mehrfach ins Schlingern, als er mit hartnäckigen Fragen konfrontiert wurde. Die klare Moderation und die transparenten Spielregeln trugen dazu bei, dass die Diskussion trotz der hitzigen Atmosphäre konstruktiv blieb. focus.de

Die aktuelle Veröffentlichung der Nahaufnahme Deutschland von „Reporter ohne Grenzen“ belegt einen besorgniserregenden Anstieg von Übergriffen auf Medienschaffende in Deutschland. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Zahl der Angriffe mit 41 verifizierten Fällen hoch, insbesondere im Kontext politischer Versammlungen und extremistischer Veranstaltungen. Besonders alarmierend ist die Zunahme von sogenannten SLAPPs, strategische Klagen zur Einschüchterung von Journalistinnen und Journalisten durch finanzstarke Unternehmen. Die Nahaufnahme Deutschland von Reporter ohne Grenzen bietet einen detaillierten Überblick über die aktuellen Herausforderungen für die Pressefreiheit in Deutschland und wird am 3. Mai zusammen mit der weltweiten Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht. reporter-ohne-grenzen.de

Köpfe

  • Neue SID-Chef: Die Sportnachrichtenagentur Sport-Informations-Dienst (SID) hat Cai-Simon Preuten, den bisherigen Redaktionsleiter für Allgemeinsport, zum neuen Chefredakteur ernannt. Damit sind die Rollen des Geschäftsführers und des Chefredakteurs erstmals seit 13 Jahren wieder voneinander getrennt. meedia.de
  • Neuer Sprecher beim Erzbistum Köln: Mit Wolfram Eberhardt erhält das Erzbistum Köln einen neuen Leiter für Medien und Kommunikation. Der ausgebildete Theologe und Kommunikationswissenschaftler tritt die Nachfolge von Ulrich Nitsche und Christina Weyand an, die nur zwei Jahren eine Doppelspitze bildeten. Eberhardt wechselt von der Agentur Trailblazers zum Erzbistum, zuvor war er unter anderem im Hörfunk und als Pressesprecher für das Rote Kreuz tätig. turi2.de
  • Moderator Thorsten Schorn tritt die Nachfolge von Peter Urban als deutscher Kommentator des Eurovision Song Contests an. Urban hatte sich 2023 nach 25 Dienstjahren von der Show zurückgezogen. Schorn arbeitet im Radio für WDR2 tätig und ist nebenbei unter anderem Spielleiter der RTL-Show „Denn sie wissen nicht, was passiert“ und Off-Sprecher bei „Shopping Queen“ bei VOX. turi2.de
  • Rheinische Post mit neuem Aufsichtsratsvorsitzenden: Friedrich Joussen, der langjährige Vorstandsvorsitzender von TUI, übernimmt die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden der Rheinischen Post Mediengruppe. Joussen hatte von 2013 bis 2022 die Position des Vorstandsvorsitzenden des Touristikunternehmens inne und war von 2005 bis 2012 CEO von Vodafone Deutschland. Er tritt die Nachfolge von Felix Droste an, der nach zwölf Jahren an der Spitze des Aufsichtsrates den Fokus stärker auf seine Familie, seine Unternehmen und seine Ehrenämter legen möchte. turi2.de

BEST PRACTICE

Telepolis startet Unterstützermodell für redaktionelle Unabhängigkeit: Das renommierte Online-Magazin Telepolis, Teil der heise group, führt ein Unterstützermodell ein, um seine redaktionelle Unabhängigkeit zu sichern und weiterhin fundierte politische Berichterstattung anbieten zu können. Aufgrund der Herausforderung, kritische politische Inhalte zu vermarkten, setzt heise bei Telepolis auf freiwillige finanzielle Unterstützung der Leserschaft. Die Initiative wurde von Verleger Ansgar Heise und Chefredakteur Harald Neuber ins Leben gerufen, die die Bedeutung von Telepolis als Plattform für Meinungspluralismus und unabhängige Berichterstattung betonen. Das neue Unterstützermodell bietet Lesern verschiedene Optionen für einmalige, monatliche oder jährliche Beiträge, ohne eine Paywall einzuführen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der langjährigen Philosophie von Telepolis, eine lebendige Debattenkultur frei zugänglich zu machen. heisegroup.de

Neue Studie enthüllt: Wie „funk“-Reporter die Klimakrise und Nachhaltigkeit thematisieren: Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Janis Brinkmann, Publizistikprofessor an der Hochschule Mittweida, beleuchtet die Herangehensweise junger Journalisten des ARD-ZDF-Content Netzwerks „funk“ an die Themen Klimakrise und Nachhaltigkeit. Die Studie, mit dem Titel „Journalistische Grenzgänger“, analysierte alle fünf Presenter-Formate von Y-Kollektiv bis STR _F zwischen 2016 und 2022 und kam zu dem Schluss, dass die „funk“-Reportagen eine neue Form des Haltungsjournalismus repräsentieren. Brinkmann betont, dass die Reporter von „funk“ nicht nur Geschichten beschreiben, sondern auch eine klare Haltung vermitteln. Dies spiegelt sich in der Berichterstattung über Themen wie Nachhaltigkeit wider, die einen Schwerpunkt der Reportage-Formate bilden. Allerdings zeigt die Studie auch eine Tendenz zur subjektiven Perspektive und zur fehlenden Distanz zu Aktivisten, was Fragen zur journalistischen Ethik aufwirft. Die Studie wirft auch ein Licht auf die Rolle von Emotionen im Qualitätsjournalismus, wobei Empathie als wichtiger Faktor für die Krisenkompetenz von Journalisten hervorgehoben wird. Trotz der Bedeutung von Emotionen in der Berichterstattung wird darauf hingewiesen, dass eine ausgewogene Darstellung und ein transparenter ethischer Kompass entscheidend sind. mmm.verdi.de

Forte Digital ebnet neue Wege im digitalen Journalismus: Forte Digital, ein Unternehmen mit skandinavischem Business-Modell, erweitert sein Team und etabliert erfolgreich neue Arbeitsweisen im digitalen Journalismus. Ein Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Optimierung des redaktionellen Contents und der Personalisierung von Inhalten. Durch die Analyse von Leserverhalten und die Auswertung von Daten kann Forte Digital relevante Inhalte effektiver ausspielen und die Leserbindung stärken. Die KI wird auch genutzt, um Themenlücken zu identifizieren, redaktionelle Empfehlungen zu generieren und automatisch Videos zu erstellen. Die Zukunft des digitalen Journalismus liege laut Forte Digital in einer verstärkten Nutzung von Social-Media-Kanälen wie WhatsApp und TikTok sowie einer stärkeren Personalisierung von Inhalten. Die Einführung von KI-gesteuerten Systemen zur Traffic-Generierung und Monetarisierung wird als entscheidender Schritt in der Weiterentwicklung des digitalen Medienmarktes angesehen. Die Firma wurde 2017 in Oslo gegründet und hat mittlerweile 350 Mitarbeiter in Norwegen, Dänemark, Polen und Deutschland. Das Unternehmen arbeitet nach einem innovativen Team-Extension-Modell. Dabei agieren die Mitarbeiter als Kollegen ihrer Kunden, was eine bis zu 30% schnellere Arbeitsweise im Vergleich zum klassischen Beratungsmodell ermöglicht. meedia.de

Sinkende Zahlungsbereitschaft: Künstliche Intelligenz im Nachrichtenjournalismus: Der Hype um den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Journalismus erreichte seinen Höhepunkt, als BuzzFeed Anfang letzten Jahres eine 300-prozentige Aktienkurssteigerung ankündigte. Doch dieser Trend erwies sich als kurzlebig, und BuzzFeed steht nun vor dem Rausschmiss aus dem NASDAQ. Die Geschichte von BuzzFeed zeigt, wie wichtig es ist, realistische Erwartungen im Medienmanagement zu haben. Eine aktuelle Trendumfrage des BDZV und der MVFP bestätigt das wachsende Interesse an KI im Journalismus. Laut der Umfrage setzen bereits 44 Prozent der befragten Verlage KI-Anwendungen zur Bearbeitung von digitalen Angeboten ein. Eine Studie des Hamburger Brand Science Institute zeigt jedoch, dass die Zahlungsbereitschaft für Nachrichten, die mithilfe von KI erstellt werden, deutlich sinkt. Die Befragten verbinden den Einsatz von KI in erster Linie mit Kosteneinsparungen für den Verlag, an denen sie teilhaben möchten. Die Forscher des BSI sehen dennoch strategische Chancen für Verlage. Somit könne eine Kennzeichnungspflicht für KI neue Möglichkeiten der Produkt- und Preisdifferenzierung eröffnen. Sie schlagen drei Ertragsmodelle vor: hohe Abo-Preise für menschlich erstellte Inhalte, niedrige Preise für mit KI erstellte Inhalte und werbefinanzierte, vollautomatisierte Inhalte. editorial.media

Rolle des Sportjournalismus im Wandel: Die Debatte über die angeblich mangelnde Distanz von Sportjournalisten und die Vorurteile, sie seien lediglich verkappte Fans, hält an. Stephan Köhnlein, freier Journalist und epd-Autor, sowie einige Experten analysieren die historischen und strukturellen Gründe hinter diesen Ansichten. Früher galt der Sportjournalismus als weniger angesehen und seine Praktizierenden wurden oft als minderwertig betrachtet. Doch in den letzten Jahrzehnten hat sich dies geändert, wobei der Sportjournalismus an Anerkennung gewonnen hat und sich von reinen Ergebnislieferanten zu kritischen und investigativen Berichterstattern entwickelt hat. Dennoch bleibt die Frage nach der angemessenen Distanz zu den berichteten Ereignissen bestehen. Experten wie der langjährige Investigativjournalist Hans Leyendecker weisen darauf hin, dass die Qualität des Journalismus, einschließlich des Sportjournalismus, oft unter dem Druck von Klicks und schnellen Schlagzeilen leidet. Ein zentraler Punkt in der Debatte ist die Frage nach der richtigen Balance zwischen Nähe und Distanz. Während einige Sportjournalisten wie Frank Buschmann für ihre enthusiastische und unterhaltsame Berichterstattung bekannt sind, stehen andere wie Hajo Seppelt für investigative und analytische Ansätze. turi2.de

TERMINE

Videos für Internet: In dem Workshop lernen die Teilnehmer die Erstellung von Videos für das Internet. Nach einer Einführung und der Vorführung von beispielhaften Filmen, werden die Teilnehmer den gesamten Produktionsprozess, von den Aufnahmen über den Schnitt bis hin zur Veröffentlichung ihrer Filme im Internet, lernen. Die verwendete Technik ist auf den einfachsten Standard ausgerichtet. Ziel ist es, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, mit ihren meist vorhandenen Heimcomputern schnell und effektiv eigene Filme zu produzieren. 24. bis 26. Mai 2024. verdi.de

Kurzvideos für Social Media: Kurzvideos sind das angesagte Format auf Social-Media-Plattformen. Ob auf TikTok, Instagram („Reels“), Facebook oder YouTube („Shorts“): Die Hochformatfilme, die zwischen 15 und 60 Sekunden dauern, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Als Medienschaffende können wir davon profitieren, vorausgesetzt, wir sind in der Lage, komplexe Inhalte geschickt zu vereinfachen und daraus fesselnde Videos zu erstellen. In diesem Intensivkurs machen wir uns mit erfolgreichen Vertical-Video-Formaten vertraut und entwerfen jeweils einen eigenen Clip, der anschließend gemeinsam analysiert wird. 2. Mai 2024. djv-nrw.de

Erfolgreiche Newsletter produzieren: Newsletter sind nach wie vor beliebt, da sie eine direkte und einfache Möglichkeit bieten, Menschen per E-Mail zu erreichen. Hochwertige Newsletter können informieren, unterhalten oder sogar verkaufen – einige dienen sogar als eigenständige Medienprodukte. In diesem Spezialseminar werdet Ihr die verschiedenen Konzepte und Erfolgsfaktoren anhand von praktischen Beispielen kennenlernen. Ihr bekommt einen Überblick über die gängigsten Newsletter-Tools und eine Checkliste mit Ratschlägen zur Struktur und Gestaltung Eures eigenen Newsletters, die Ihr in einer praktischen Übung testen könnt. 13. Mai 2024. djv-nrw.de

Einstieg in Canva: Mit dem benutzerfreundlichen Online-Programm Canva können verschiedene Formate wie Grafiken, Bilder oder Videos erstellt und bearbeitet werden. Canva verfügt über eine umfangreiche Bilddatenbank, so dass es nicht unbedingt erforderlich ist, eigenes Material zu verwenden. In diesem halbtägigen Webseminar lernen die Teilnehmer, wie Bilder und Grafiken mit Canva effizient optimieren werden können. 23. April 2024. djv-nrw.de

AUS-, WEITER UND FORTBILDUNG

Die IJP und die Alexander von Humboldt-Stiftung veranstalten im Herbst das ComLab#9, bei dem Medienschaffende und Forschende zusammenkommen, um sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. Im Mittelpunkt steht das Thema „Konfliktzonen der Freiheit“, während innovative Ideen entwickelt, lebhafte Diskussionen angestoßen und kreative Lösungsansätze gesucht werden. Durch Vorträge, Workshops und Netzwerkformaten werden Fähigkeiten verfeinert, um komplexe Themen verständlich und wirkungsvoll zu vermitteln, wobei der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Medienschaffenden und Wissenschaftlern im Fokus stehen. Das ComLab#9 findet von Donnerstag, 19. September 2024, bis Sonntag, 22. September 2024 in Berlin statt. Die Bewerbungsfrist endet am Samstag, 25. Mai 2024. ijp.org

Journalistenpreise

Kölner Recherchepreis 2024: Jedes Jahr verleihen der Kölner Stadt-Anzeiger und die Lingen-Stiftung den Kölner Recherche-Preis, um aufstrebende Talente im Journalismus zu würdigen. Der Preis ist für freiberufliche und festangestellte Journalisten unter 35 Jahren gedacht, die sich in ihrer Arbeit einer sorgfältigen Recherche verschrieben haben. Es werden Bewerbungen für Textbeiträge in deutscher Sprache akzeptiert, die zwischen dem 1. Mai 2023 und dem 15. Juni 2024 in Printmedien (Lokal- und Regionalzeitungen) sowie auf journalistisch unabhängigen Online-Plattformen in Deutschland erschienen sind. Der Kölner Recherche-Preis ist mit einem Gesamtbetrag von 15.000 Euro dotiert. Der erste Preis beträgt 7.000 Euro, der zweite Preis 5.000 Euro und der dritte Preis 3.000 Euro. koelner-recherchepreis.de

Journalistenpreis der Verbraucherzentrale NRW: Welche Art von Heizung ist die beste? Wie geht man am besten vor, um eine Solaranlage zu planen? Welche Schäden sind nach einer Überschwemmung versichert? Journalisten, die über Themen wie Energie, Inflation, Kredite, Lebensmittelpreise, Phishing, Versicherungen, Gesundheitswerbung oder Rechte in der Pflege und in der digitalen Welt berichten und dabei einen starken Bezug zu NRW haben, können sich für den Journalistenpreis der Verbraucherzentrale NRW 2024 bewerben. Bewerbungen können bis zum 30. April 2024 eingereicht werden. verbraucherzentrale.nrw

Die European Local Cross-Border Grants richtet sich an lokale investigative Journalismusprojekte in Europa und möchte zu grenzenübergreifender Zusammenarbeit anregen. Das Programm ist offen für Journalistenteams und lokalen Medienredaktionen aus mindestens zwei europäischen Ländern. Die nächste Bewerbungsfrist endet am Donnerstag, 25. April 2024. journalismfund.eu

Der Robert Hochner-Preis ehrt herausragende journalistische Leistungen in Radio und Fernsehen. Ausschlaggebend ist dabei eine hohe Fachkompetenz, kritisches Denken, Courage und soziale Verantwortung. Die Frist für Vorschläge und Bewerbungen endet am Freitag, 26. April 2024. gpa.at

Die Friedrich und Isabel Vogel-Auszeichnung für Wirtschaftsjournalismus zeichnet Beiträge in Druck- und Online-Medien, Hörfunk oder Fernsehen sowohl von einzelnen Autoren als auch Redaktionsteams aus. Die Preise werden für journalistische Arbeiten vergeben, die dem Leser das Thema Wirtschaft näher bringen und zur Weiterentwicklung einer freien Wirtschaftsordnung im Sinne der sozialen Marktwirtschaft beitragen. Die Bewerbungsfrist endet am Dienstag, 30. April 2024. vogelstiftung.de

Förderungen und Ausschreibungen

Das Deutsch-Südosteuropäische Journalistenstipendium der IJP unterstützt zehn Journalisten mit einer einmaligen Zahlung von 3.800 Euro bei einer sechs- bis achtwöchigen Recherchereise nach Bulgarien, Rumänien oder Serbien. Im Mittelpunkt stehen Klima- und Energiethemen. Die Bewerbungsfrist endet am Dienstag, 30. April 2024. ijp.org

Das Marion Gräfin Dönhoff-Journalistenstipendium fördert den Austausch zwischen Journalisten in Deutschland und Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Das Stipendium wird an zehn bis zwölf junge Journalisten aus Deutschland und Osteuropa vergeben, die anschließend zwei Monate im jeweiligen Gastland hospitieren. Die Bewerbungsfrist endet am Dienstag, 30. April 2024. ijp.org

Das Deutsch-Mittelosteuropäische Programm der IJP setzt den Schwerpunkt auf Klima- und Energiethemen und unterstützt jährlich bis zu zehn Journalisten aus Deutschland, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Slowenien und der Slowakei. Die Stipendiaten bekommen die Möglichkeit, sich bis zu acht Wochen vor Ort thematisch und regional zu spezialisieren. Die Bewerbungsfrist endet am Mittwoch, 1. Mai 2024. ijp.org

Die DGVN bietet Journalisten mit großem Interesse an den Themen Flucht, humanitäre Hilfe und der Arbeit der Vereinten Nationen eine achttägige Informations- und Recherchereise nach Mexiko an. Die Gruppenreise findet im Oktober 2024 statt und richtet sich insbesondere an Journalisten von Regionalzeitungen. Kosten für den Flug, Transfer, Unterbringung, Frühstück und weitere programmbezogene Kosten vor Ort werden von der DGVN übernommen. Für die Mitreisenden fällt ein Eigenbeitrag in Höhe von 400 Euro an. Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 19. April 2024. dgvn.de

und bis nächsten Monat

1. April-Scherze im Schatten der Unsicherheit: Der 1. April ist bekannt für lustige Streiche und Scherze, von Lebensmittelherstellern mit absurden Produkten bis hin zu Zeitungen mit bizarren Meldungen. Doch während diese Tradition vermutlich Hunderte von Jahren alt ist, scheint sie in der heutigen Zeit ihre Unschuld verloren zu haben. Was einst harmlose Aprilscherze waren, wird nun von Verschwörungstheorien überschattet. Immer mehr Medien entschieden sich deswegen gegen die Veröffentlichung von scherzhaften Falschmeldungen. So wurde beispielsweise ein Witz des britischen „Guardian“ aus dem Jahr 1981 über eine angebliche Wetterkontrollmaschine später von Verschwörungsideologen ernsthaft aufgegriffen. Die Verbreitung von Falschinformationen hat vor allem durch soziale Medien und alternative Medienplattformen stark zugenommen, und viele Menschen sind heute anfällig für Verschwörungserzählungen. Selbst Unternehmen und Medienhäuser haben begonnen, sich vom Aprilscherz zu distanzieren, aus Angst vor negativen Auswirkungen und dem Verlust von Vertrauen. rnd.de, nordschleswiger.dk