
Spiegel kooperiert mit Perplexity, Einstweilige Verfügung gegen NDR-Podcast, Hamburger Abendblatt mit neuer Image-Kampagne, DPV und Zeit verlängern Partnerschaft
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„Der Spiegel“ kooperiert mit KI-Start-up Perplexity für mehr Sichtbarkeit der Inhalte: Die „Spiegel“-Gruppe hat eine dreijährige Partnerschaft mit dem US-KI-Start-up Perplexity AI geschlossen. Die Vereinbarung sieht vor, dass „Spiegel“-Inhalte auf der Plattform von Perplexity prominenter platziert werden, jedoch nicht für das Training des Sprachmodells verwendet werden. Der Verlag erhält zudem einen Anteil an den Werbeeinnahmen, die durch „Spiegel“-Inhalte generiert werden. Die Entscheidung, welche Inhalte zur Verfügung gestellt werden, bleibt beim „Spiegel“. Teil des „Perplexity Publisher-Programms“ werden neben „Der Spiegel“ auch internationale Medien wie „Time Magazine“ und „Fortune“. Die Kooperation zielt darauf ab, durch den Einsatz von KI die Sichtbarkeit der Inhalte zu erhöhen und von den Möglichkeiten der neuen Technologie zu profitieren. Während der „Spiegel“ auf diese Weise versucht, KI gewinnbringend zu nutzen, planen auch andere große Unternehmen wie OpenAI und Google den Einsatz von KI im Suchmaschinenbereich zu intensivieren. faz.net, turi2.de
„Hamburger Abendblatt“ startet Imagekampagne „Hamburg für immer“:
Das „Hamburger Abendblatt“ präsentiert eine neue Imagekampagne unter dem Motto „Hamburg für immer“, die seit Ende Juli auf verschiedenen Kanälen zu sehen ist. Entwickelt von der Hamburger Kreativagentur Jung von Matt und gestaltet von der Illustratorin Anne-Sophie Engelhardt, zielt die Kampagne darauf ab, die enge Verbindung der Leser zur Stadt und zur Zeitung zu betonen. Die drei Motive der Kampagne zeigen verschiedene Aspekte des Hamburger Stadtlebens, darunter die Elbphilharmonie, den HSV und die Große Freiheit auf St. Pauli. Die Kampagne reflektiert auch den bevorstehenden Wandel des Formats: Ab August wird die Zeitung im handlicheren rheinischen Format erscheinen.funkemedien.de, horizont.net
DPV und ZEIT Verlagsgruppe verlängern erfolgreiche Partnerschaft im Abo-Vertrieb: Der DPV Deutscher Pressevertrieb, ein Unternehmen von RTL Deutschland, und die ZEIT Verlagsgruppe haben ihre über 20-jährige Partnerschaft im Bereich Abo-Vertrieb um zwei Jahre verlängert. Der DPV wird weiterhin für das Abo-Fulfillment, den Kundenservice und die CRM-Technologie zuständig sein und sowohl das Print- als auch das Digitalgeschäft von Publikationen wie „Die Zeit“, „Zeit Wissen“ sowie den digitalen Abos von „Zeit Online“, „Zeit Akademie“ und „Zeit Sprachen“ betreuen. media.rtl.com
Die Nominierten für den Deutschen Radiopreis 2024 stehen fest: Die Nominierungen für den Deutschen Radiopreis 2024 sind bekannt gegeben worden. In neun von zehn Kategorien wurden jeweils drei Wettbewerbsbeiträge für das Finale ausgewählt, während in der Kategorie „Beste:r Newcomer:in“ alle Bewerber direkt zur Preisverleihung eingeladen wurden. Die Verleihung findet am 5. September in Hamburg statt. In der Kategorie „Beste Morgensendung“ konkurrieren „Der schöne Morgen“ von radioeins, „Guten Morgen Niedersachsen mit Carmen und Axel“ von radio ffn und die „N-JOY-Morningshow mit Martina & Greg“ um den Preis. Weitere Highlights der Nominierungen sind die Programmaktionen von Antenne Thüringen, Bremen Next und rbb 88.8, sowie die Reportagen des WDR-Podcasts „CUT“, des Deutschlandfunk-Podcasts „Tatort Kunst“ und der SWR1-Livereportage. 149 Radioprogramme hatten sich in diesem Jahr beworben, aus denen 412 Bewerbungen gesichtet wurden. Die endgültige Entscheidung trifft eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts. deutscher-radiopreis.de
Schertz Bergmann erstatten Strafanzeige gegen ‚Spiegel‘ wegen falscher eidesstattlicher Versicherungen: Die Anwaltskanzlei Schertz Bergmann erstattet Strafanzeige gegen den „Spiegel“. Hintergrund ist die fehlerhafte Einreichung eidesstattlicher Versicherungen in einem Artikel über Vorwürfe gegen den Sänger Till Lindemann. Laut der Kanzlei stellte sich heraus, dass die Versicherungen, die ursprünglich von „Zoe“ und „Sophie W.“ stammen sollten, nicht korrekt eingereicht wurden. Der „Spiegel“ berichtete am 10. Juni 2023 in einem Artikel mit dem Titel „Götterdämmerung“ über schwere Vorwürfe gegen Lindemann. Das Landgericht Hamburg hatte im Juli 2023 entschieden, dass der „Spiegel“ in seiner Berichterstattung keine Verdachtsmomente erwecken dürfe, dass Lindemann junge Frauen mit K.O.-Tropfen oder Drogen betäubt habe. Diese Entscheidung wurde am 19. Juli vom Hanseatischen Oberlandesgericht bestätigt. Die Kanzlei Schertz Bergmann fordert nun eine strafrechtliche Klärung und kritisiert die Vorgehensweise des „Spiegel“. Der Verlag weist die Vorwürfe zurück und betont, dass die fehlerhafte Einreichung keinen Einfluss auf die Entscheidung des OLG Hamburg hatte. Der „Spiegel“ bezeichnet die Strafanzeige als Teil der „übliche Litigation-PR“ und sieht keinen strafbaren Sachverhalt. rp-online.de
Landgericht Hamburg erlässt weitere einstweilige Verfügung gegen NDR-Podcast „Rammstein – Row Zero“: Das Landgericht Hamburg hat am 1. August 2024 eine einstweilige Verfügung gegen den NDR-Podcast „Rammstein – Row Zero“ erlassen. Diese Verfügung betrifft die erste Folge des vierteiligen Podcasts, der in Zusammenarbeit mit der „Süddeutschen Zeitung“ produziert wurde. Die Verfügung untersagt dem NDR, den Verdacht zu erwecken, dass der Sänger Till Lindemann sexuelle Handlungen an einer Frau, die im Podcast als „Cynthia A.“ bezeichnet wird, ohne deren Zustimmung und gegen deren Willen vorgenommen habe. Das Gericht entschied, dass ein solcher Verdacht unzulässig sei, da es an ausreichenden Beweistatsachen fehle. Zudem wurden dem NDR zwei falsche Tatsachenbehauptungen untersagt. Bereits am 24. Juli 2024 war eine ähnliche einstweilige Verfügung für Folge 2 des Podcasts erwirkt worden. Insgesamt sind gegen den NDR vier einstweilige Verfügungen wegen unzulässiger Verdachtsberichterstattung im Zusammenhang mit dem Podcast sowie Artikeln auf „tagesschau.de“ ergangen. Weitere Verfügungsanträge zu den Folgen 3 und 4 des Podcasts sind noch anhängig. presseportal.de
Der Burda Verlag plant, auch in den nächsten zehn Jahren auf den Verkauf von gedruckten Zeitschriften zu setzen. Laut Co-Geschäftsführerin Manuela Kampp-Wirtz wird Print weiterhin ein profitables Geschäftsmodell bleiben, das voraussichtlich noch die Hälfte der Einnahmen des Unternehmens ausmachen wird. Die andere Hälfte soll durch Digitalerlöse und alternative Geschäftsmodelle erzielt werden. Im digitalen Bereich verzeichnet der Verlag bereits ein Wachstum von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein zentrales Projekt ist die engere Zusammenarbeit zwischen dem Nachrichtenmagazin „Focus“ und seiner digitalen Plattform „Focus.de“, die gemeinsam eine neue App entwickeln. horizont.net
Der Frauenanteil in Redaktionsführungen fiel im vergangenen halben Jahr von 39,5 auf 38,7 Prozent. Der Rückgang betrifft mehrere prominente Medienhäuser. Besonders stark war der Rückgang beim „Focus“ mit einem Minus von fünf Prozent, gefolgt vom „Spiegel“ (-2,1 Prozent) und der „Zeit“ (-2 Prozent). Die „FAZ“ (-0,5 Prozent) und die „Bild“ (-0,3 Prozent) verzeichneten geringere Rückgänge. Im Gegensatz dazu stiegen die Frauenanteile bei der „Süddeutschen Zeitung“, dem „Stern“ und der „Welt“. Seit 2012 verfolgt der gemeinnützige Verein ProQuote Medien die Frauenanteile in Führungspositionen der großen Leitmedien. new-business.de
Kurzmeldungen
Köpfe
- Christin Spitzner wird Chief Human Resources Officer der Zeit Verlagsgruppe. linkedin.com
- Michael Strempel wird neuer Leiter für Video und Fernsehen im ARD-Studio Paris und folgt damit auf Sabine Rau. kress.de
Projekte und Recherchen
„Correctiv“ und die „Geheimplan“-Preisverleihung: Lob und Kontroversen um eine problematische Recherche: Mitte Juli wurde die Rechercheplattform „Correctiv“ beim NDR in Hamburg mit dem „Leuchtturm“-Preis für ihre Reportage „Geheimplan gegen Deutschland“ ausgezeichnet. Der Bericht über ein geheimes Treffen von Konservativen und Rechtsextremen in Potsdam führte zu großflächigen Protesten. Doch die Verleihung des Preises fällt in eine Zeit intensiver Kritik an der Recherche. Kurz vor der Preisverleihung verlor „Correctiv“ eine juristische Auseinandersetzung gegen das rechte Medium „Nius“, und das Gericht untersagte dem NDR vorläufig Teile eines „Tagesschau“-Artikels, der sich auf die „Correctiv“-Recherche bezog. Die Kontroversen um den Bericht zeigen sich in der teils unkritischen Rezeption in den Medien und der politischen Öffentlichkeit. Kritiker, darunter Stefan Niggemeier, Felix W. Zimmermann und Christoph Kucklick, werfen „Correctiv“ vor, in der Reportage übertriebene und ungenaue Behauptungen aufgestellt zu haben, die in der Folge zu Missverständnissen und falschen Darstellungen führten. Besonders problematisch wird die Spekulation um eine angebliche Planung der Ausweisung deutscher Staatsbürger als verfassungswidrig interpretiert, obwohl „Correctiv“ vor Gericht klarstellte, dass solche Pläne nicht besprochen wurden. Übermedien-Autor Andrej Reisin kontert hingegen diese Kritik und weist wiederum auf Schwächen in deren Argumentation hin. uebermedien.de, uebermedien.de
Otto-Brenner-Stiftung fordert stärkere Einbeziehung der Rundfunkmitarbeiter in Reformen: In der laufenden Debatte um die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland fordert die Otto-Brenner-Stiftung OBS eine intensivere Einbeziehung der Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio. In einer Studie der OBS argumentiert die Stiftung, dass die Beschäftigten, die täglich das Programm erstellen und das Publikum kennen, entscheidende Einblicke und Verbesserungsvorschläge zur Reform beitragen könnten. Die Untersuchung der OBS, durchgeführt von Medienrechtler Jan Christopher Kalbhenn, betont zudem die Notwendigkeit einer nachhaltigen Reform, um ARD, ZDF und Deutschlandradio zu modernisieren und das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Kalbhenn prüft die Vorschläge des Zukunftsrats und der Rundfunkkommission der Länder und identifiziert dabei bestehende Leerstellen. Er empfiehlt die Abschaffung technologischer Restriktionen im Onlinebereich sowie die Einführung gesetzlich verankerter Qualitätsstandards. Ein zentrales Anliegen ist außerdem die Stärkung der regionalen Berichterstattung und die Förderung von Kooperationen zwischen Presse und Rundfunk. Die Studie kritisiert zudem unnötige Doppelstrukturen und fordert eine Vereinheitlichung technischer Infrastrukturen, um die Effizienz zu steigern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbesserung der Transparenz bei der Mittelverwendung durch die Rundfunkanstalten. meedia.de, sueddeutsche.de, otto-brenner-stiftung.de
BEST PRACTICE
Neue Verticals im Medienmarkt konkurrieren um politische Leser: Der Wettbewerb um die politische Leserschaft in Berlin intensiviert sich, da neue Medienvertreter wie Politico und Table Media auf den Markt drängen. Die Verticals, als spezialisierte Informationsdienste, bieten ein Geschäftsmodell, das auf hohe Abo-Einnahmen setzt. Während Politico von einem internationalen Netzwerk profitiert und seine Berichterstattung über politische Ereignisse in Europa und den USA erweitert, hat Table Media kürzlich seinen kostenlosen Abend-Newsletter „Berlin Table“ und einen neuen Podcast gestartet. Beide Medienhäuser setzen auf umfassende Fachkenntnis und hohe Qualität, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Konkurrenz unter den Anbietern von Fach-Newslettern, wie auch die Unterschiede in den Preismodellen und politischen Ausrichtungen, reflektieren den dynamischen und wachsenden Markt der Verticals. Die Zukunft wird zeigen, welche Anbieter sich langfristig durchsetzen können, da sich der Markt voraussichtlich auf zwei oder drei große Akteure konsolidieren könnte. journalist.de
Kriegsfotografie als ethischer Balanceakt zwischen Information, Empathie und Verantwortung: Kriegsfotografie spielt eine zentrale Rolle bei der Wahrnehmung von Konflikten wie im Nahen Osten und in der Ukraine, indem sie sowohl Informationen liefert als auch emotionale Verbindungen zum Publikum herstellt. Die Herausforderung für Fotografen und Journalisten liegt darin, ein umfassendes Bild der Realität zu vermitteln, ohne ethische Grenzen zu überschreiten. Die Kriegsfotografin Mielnikiewicz erläutert dahingehend, dass ihre Arbeit nicht nur informieren, sondern auch emotional ansprechen soll, ohne dabei ausschließlich Tod und Zerstörung zu zeigen. Diese Balance erfordert ständige ethische Überlegungen und den respektvollen Umgang mit den abgebildeten Personen. Claudia Paganini, Professorin für Medienethik, gibt zu Bedenken, dass der Fokus oft auf der dramatischen Darstellung liegt, während die Würde und Privatsphäre der Opfer gewahrt bleiben sollten.
Mit der digitalen Verbreitung von Bildern über soziale Medien stellt sich die Frage nach der Verantwortung der Fotografen und Redaktionen. Eine ganzheitliche und respektvolle Darstellung des Leids erfordert, dass Fotografen sich bewusst sind, wie ihre Bilder wirken und welche ethischen Maßstäbe sie erfüllen müssen. de.ejo-online.eu
TERMINE
Der Deutsche Journalisten-Verband DJV lädt zum 20. Mal zur Tagung „Besser Online“ auf dem Mediencampus Villa Ida der Leipzig School of Media. Im Superwahljahr wird das Augenmerk auf die Auswirkungen von Demokratieentwicklungen auf digitale Medien gelegt, insbesondere im Kontext von Fake News, KI-gesteuerten Hetze und versteckten politischen Inhalten auf Instagram. Die Veranstaltung umfasst Vorträge, Diskussionen und Workshops mit namhaften Medienmachern, darunter. Die Veranstaltung findet am Samstag, 7. September 2024, statt, Anmeldungen sind ab sofort möglich. djv-nord.de
AUS-, WEITER UND FORTBILDUNG
Der Online-Kurs „Künstliche Intelligenz und ChatGPT für Journalismus und Kommunikation verstehen“ der BJS Berliner Journalistenschule führt in die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz und ihrer Anwendung in Journalismus, PR und Kommunikation ein. Der Kurs, geleitet von Journalist und Berater im Bereich digitale Medien und KI-Anwendungen Jobst Höche, behandelt die aktuellen Entwicklungen in der KI-Technologie, inklusive ChatGPT und Midjourney, und beleuchtet Chancen und Risiken für Medienhäuser und Kommunikationsabteilungen. Die Fortbildung findet am 26. August und am 11. Dezember 2024 statt und kostet 170 Euro. berliner-journalisten-schule.de
Der Online-Kurs „Urheberrechtliche Fragen zu KI-generierten Inhalten klären“ der BJS Berliner Journalistenschule vermittelt rechtliche Grundlagen und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz und deren Auswirkungen auf Urheberrechte. Schwerpunkte sind die Nutzung von KI-generierten Bildern und Texten, die Sicherung eigener Rechte, die Einhaltung von Transparenzpflichten und die Anpassung bestehender Verträge an neue rechtliche Rahmenbedingungen. Der Online-Kurs wird von Rechtsanwalt Tobias Sommer LL.M., Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, geleitet. Die nächsten Termine sind der 23. September 2024, der 10. Dezember 2024, der 12. März 2025 und der 20. Juni 2025, jeweils von 9 bis 13 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 170 Euro. berliner-journalisten-schule.de
Journalistenpreise
Der „Bremer Fernseh- und Digitalpreis 2024 – Der Regionalwettbewerb der ARD“ wird von Radio Bremen im Auftrag der ARD verliehen, um herausragende Leistungen in deutschsprachigen Fernsehregionalprogrammen zu würdigen. Die Ausschreibung für den Preis läuft noch bis Mittwoch, 21. August 2024. Die Abstimmung für den Publikumspreis findet anschließend vom 2. bis 27. September 2024 statt. radiobremen.de
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e. V. BDC ruft zur Einreichung von Beiträgen für den Journalistenpreis der Deutschen Chirurgie 2024 auf. Die Frist für die Einreichungen endet am Samstag, 31. August 2024. Gesucht werden Beiträge in deutscher Sprache, die aktuelle Leistungen, Entwicklungen oder medizinisch-politische Aspekte der Chirurgie thematisieren. Die eingereichten Formate können Print, Funk, Fernsehen, Podcasts, Videos oder Blogs sein. Jeder Autor oder jedes Autorenteam kann einen Beitrag einreichen. Der Preis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, wird im Herbst 2024 in Berlin verliehen. bdc.de
Der Hinhörer-Preis zeichnet beeindruckende Audio-Beiträge junger Medienschaffender aus. Dabei werden sowohl private als auch redaktionelle Veröffentlichungen akzeptiert, solange der Beitrag ein soziales und/oder gesellschaftliches Thema anspricht. Die Gewinner erwartet ein exklusiver Medienworkshop, organisiert vom „Netzwerk Journalismus“ und der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk. Zusätzlich haben die Gewinner die Möglichkeit, eine Hospitanz in einer Privatradio-Redaktion zu absolvieren. Der Preis soll die qualitative Ausbildung von Nachwuchsjournalisten fördern und ihnen wertvolle Kontakte und Erfahrungen bieten. Die Bewerbungsfrist endet am Sonntag, 1. September 2024. wp.derhinhoerer.de
Förderungen und Ausschreibungen
Die Deutschland-Stiftung eröffnet die Bewerbungsphase für das Stipendien- und Mentoringprogramm „Geh deinen Weg“, das 2012 ins Leben gerufen wurde, um begabte junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu unterstützen. Das Programm bietet jungen Talenten eine umfassende Begleitung durch Mentoring von hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und Wissenschaft. Zusätzlich profitieren die Teilnehmer von exklusiven Events und einem vielfältigen Workshop-Programm. Bewerbungen für die Aufnahme im Januar 2025 sind bis Samstag, 31. August 2024, möglich.deutschlandstiftung.net
Der Journalistinnenbund vergibt auch 2024 das Hedwig-Dohm-Recherchestipendium, um Nachwuchsjournalistinnen zu unterstützen und zu fördern. Das Stipendium, das mit 2.000 Euro dotiert ist, richtet sich an junge Journalistinnen, die ein Projekt mit geschlechtergerechter und gesellschaftlicher Relevanz verfolgen. Bewerbungen sind bis Sonntag, 1. September 2024, möglich. Erforderlich sind ein Exposé mit Recherche- und Zeitplan, eine Absichtserklärung eines Mediums zur Veröffentlichung, ein Lebenslauf und eine Kostenkalkulation. Die Auswahl erfolgt durch eine Jury aus Hedwig-Dohm-Preisträgerinnen. journalistinnen.de
„Netzwerk Recherche“ und die Schöpflin Stiftung schreiben zum dritten Mal das Greenhouse Fellowship aus, das sich 2024 dem Thema „Ausstieg aus dem Journalismus“ widmet. Das Stipendium bietet eine finanzielle Unterstützung von 2.500 Euro sowie fachliche Beratung und Zugang zu journalistischen Netzwerken. Ziel ist es, die Gründe und Auswirkungen des Berufswechsels aus dem Journalismus zu erforschen. Bewerbungen können bis Sonntag, 8. September 2024, eingereicht werden. Das Fellowship läuft von Oktober bis Dezember 2024, mit der Veröffentlichung der Ergebnisse im Frühjahr 2025. netzwerkrecherche.org
und bis nächsten Monat
Letzter Einsatz für zahlreiche langjährige ARD- und ZDF-Reporter bei den Olympischen Spielen: Bei den diesjährigen Olympischen Spielen verabschiedeten sich gleich mehrere langjährige Reporter von ARD und ZDF von ihrer aktiven Laufbahn. Unter ihnen war Christoph Hamm vom ZDF, der vor allem für seine Biathlon- und Handball-Übertragungen bekannt ist und sein letztes Spiel beim Handball-Finale zwischen Deutschland und Dänemark kommentierte. Auch Reporter wie Aris Donzelli (Tennis), Norbert Galeske (Rudern und Kanu), Michael Pfeffer (Radsport und Boxen) sowie Leichtathletik-Moderator Norbert König waren letztmals im Einsatz. Bei der ARD endete die Karriere von Wilfried Hark, der über 30 Jahre lang Leichtathletik berichtet hatte. dwdl.de