Hamburger Erklärung gegen Desinformation, Tarifverhandlungen bei Tageszeitungen, Umsatzrückgang beim Spiegel, Scholz fordert mehr Meinungsvielfalt, Aufsichtsgremien wollen Rundfunkbeitragserhöhung
Nachrichten
Initiative „#UseTheNews“ gegen Desinformation: Verstärkter Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit: Die Initiative „#UseTheNews“ hat die „Hamburger Erklärung“ veröffentlicht, die sich gegen Desinformation stark macht und die Presse- und Meinungsfreiheit stärken will. Unterzeichnet wurde die Erklärung von prominenten Vertretern wie Julia Becker von der Funke Mediengruppe, Hamburgs Senator Carsten Brosda, ARD-Vorsitzendem Kai Gniffke und dpa-Chef Peter Kropsch. Ziel ist es, mithilfe eines „Jahres der Nachricht“ und verschiedenen Bildungsinitiativen die Nachrichtenkompetenz zu fördern und die Öffentlichkeit gegen Desinformation zu wappnen. Politische Unterstützung erhält die Initiative unter anderem von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, der die Bedeutung freier und starker Medien betont und deren Schutz vor Desinformation und Hass als zentralen Beitrag zur Demokratie sieht. In einem Jahr geprägt von Wahlkämpfen und vermehrten Desinformationsversuchen hebt die Initiative die Dringlichkeit hervor, für die Presse- und Meinungsfreiheit einzustehen. morgenpost.de
Tarifverhandlungen bei Tageszeitungen – Verdi fordert 12 Prozent mehr Lohn und Mitsprache bei KI-Einsatz: In der ersten Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union DJU von Verdi und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger BDZV hat Verdi eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 12 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr gefordert. Verdi argumentiert, dass dies notwendig sei, um den eingetretenen Reallohnverlust auszugleichen und an die allgemeine Tarifentwicklung anzuschließen. Zudem strebt die Gewerkschaft mehr Mitbestimmung und eine Beteiligung an den Effizienzerlösen bei der Nutzung von KI an. Der BDZV hat noch kein konkretes Gegenangebot vorgelegt, jedoch Veränderungen an der Berufsjahresstaffel und im Freien-Tarifvertrag angekündigt. Die Forderung von Verdi von 12 Prozent wird vom BDZV als zu hoch bewertet, da sie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Zeitungsbranche übersteigen würden. dwdl.de
Verlagsgruppe um „Der Spiegel“ verzeichnet Umsatzrückgang und digitalen Wandel: Die Verlagsgruppe um das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ meldete für das Jahr 2023 einen Umsatzrückgang auf etwa 246 Millionen Euro, verglichen mit 267 Millionen Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss fiel ebenfalls von 42,8 Millionen Euro auf 24,2 Millionen Euro. Trotz eines soliden Durchkommens durch das Krisenjahr 2023 nach einem starken Vorjahr, verzeichnete der gedruckte Vertrieb einen Rückgang um gut 6 Prozent auf fast 93 Millionen Euro, während der digitale Vertrieb um fast 14 Prozent auf knapp 60 Millionen Euro zunahm. Die Gruppe betonte, dass 2023 erstmals mehr Umsätze digital als gedruckt erzielt wurden, was den Wandel zu einem überwiegend digitalen Unternehmen unterstreicht. Der digitale Bereich macht nun etwas mehr als die Hälfte der Markterlöse aus, dank des starken Wachstums der digitalen Paid-Content-Angebote wie „Spiegel+“. Die Vertriebserlöse stiegen hier auf 56,5 Millionen Euro. Das Unternehmen plant, den Anteil der digitalen Umsätze 2024 auf 54 Prozent zu erhöhen und strebt für 2025 einen Vertriebsumsatz von 75 Millionen Euro mit digitalen Angeboten an. kress.de, dwdl.de
Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten drängen auf Rundfunkbeitragserhöhung: Die Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben die Ministerpräsidentenkonferenz aufgefordert, die Empfehlung der Gebührenkommission KEF zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent auf 18,94 Euro zügig umzusetzen. In einem Brief betonen sie die Notwendigkeit einer gesicherten Finanzierung ab 1. Januar 2025, um Planungssicherheit für Investitionen und Produktionen zu gewährleisten. Die Verzögerung des Verfahrens könne langfristig die Qualität und Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beeinträchtigen. faz.net
„ARD Team Recherche“ startet gemeinsamen Instagram-Kanal für investigative Inhalte: Seit Ende Mai bündeln die politischen Magazine von BR, MDR, NDR, RBB und SWR ihre investigative Arbeit auf einem gemeinsamen Instagram-Kanal namens „ARD Team Recherche“ (https://www.instagram.com/team.recherche/). Ziel ist es, jüngere Zielgruppen zwischen 25 und 34 Jahren mit fundierten und hintergründigen Recherchen zu gesellschaftlich relevanten Themen zu informieren. Der Kanal soll eine zentrale Anlaufstelle für spannende Einblicke und starke Storys werden, die zur Meinungsbildung beitragen und den Dialog mit der Community fördern. presseportal.de
Scholz fordert mehr Meinungsvielfalt in den Medien: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Medien aufgerufen, für mehr Meinungsvielfalt zu sorgen. Bei einer Veranstaltung der Deutschen Journalistenschule in München kritisierte er am Montagabend, dass oft „in Berlin Männer über Männer“ berichteten und dass es zu wenige Frauen in Führungspositionen sowie zu wenige journalistische Stimmen aus Ostdeutschland und mit migrantischem Hintergrund gebe. Scholz forderte „mehr Fakten statt Nudging, mehr Inhalte statt Kampagnen und mehr Information statt Haltung“ und betonte die Notwendigkeit einer vielfältigeren Besetzung der Redaktionen. Er hob die Bedeutung der Medien in der Demokratie hervor und mahnte, komplexe Sachverhalte nicht zu stark zu verkürzen, um Glaubwürdigkeit zu bewahren. Klassische Medien seien wichtig, da sie Orientierung böten, besonders in Zeiten wachsender Nutzung sozialer Medien. Scholz unterstrich, dass gesicherte Informationen essenziell für die politische und öffentliche Debatte seien. handelsblatt.com
Skandalvideo von Sylt – Junge Frau verliert Job nach rechtsextremen Parolen: Eine junge Frau, die in einem Skandalvideo von Sylt ausländerfeindliche Parolen zu dem Lied „L’amour toujours“ grölte, hat ihren Job verloren. Das Video zeigt eine Feier im Sylter Nobelklub „Pony“, bei der junge Menschen rechtsextreme Äußerungen von sich gaben. In den sozialen Medien kursierten bald darauf persönliche Daten der Frau, die vorher auf ihrem mittlerweile gelöschten LinkedIn-Profil zu finden waren. Satiriker Jan Böhmermann und andere Nutzer hatten zur Identifizierung der Beteiligten aufgerufen. Die „Bild“-Zeitung veröffentlichte daraufhin persönliche Details der Frau und weiterer Personen aus dem Video, was Medienanwalt Felix Damm als rechtswidrig kritisierte. Er betonte, dass die Veröffentlichung solcher Daten strafbar sei und ruinöse Folgen für die Betroffenen haben könne. Die Frau und ein weiterer Mann aus dem Video verloren infolge des Vorfalls ihre Jobs. Damm hält die Kündigungen für rechtlich fragwürdig und erwartet mögliche Entschädigungsforderungen gegen „Bild“. faz.net
Spiegel-Autor Timofey Neshitov gewann für seine Reportage „Die perfekte Zeugin“ den „Egon Erwin Kisch-Preis“ bei der Preisverleihung des „stern“-Preis. Aus über 400 Einreichungen wurden Preisträger in mehreren Kategorien gekürt, darunter auch die „Geschichte des Jahres“ an Katja Auer und Team für die Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger von der „Süddeutschen Zeitung“. Die Veranstaltung, die eine Vielzahl an Gästen und Nominierten anzog, betonte die Bedeutung von Qualität und Vielfalt im Journalismus. tagesspiegel.de
Die „Bild“-Gruppe integriert „Auto Bild“ und „Computer Bild“ stärker in ihr Markenportfolio und etabliert ein neues Kompetenzcenter für Tech & Mobility in Berlin. Ab dem 1. Januar 2025 ziehen die Redaktionen und Verlagsbereiche der beiden Marken von Hamburg nach Berlin. Dies folgt dem erfolgreichen Vorbild des Sport-Kompetenzcenters, das bereits vor fünf Jahren verlegt wurde. Die Marken bleiben eigenständig und werden ihre redaktionellen Inhalte weiterhin in Print und digital bereitstellen. axelspringer.com
Kurzmeldungen
- Frankreich und Deutschland wollen das Angebot des Senders Arte durch mehr europäische Koproduktionen und erweiterte Untertitelung zu stärken, wobei eine erhöhte und verstetigte EU-Finanzierung angestrebt wird. faz.net
- Aufgrund von Gehalts- und Honorarverhandlungen zwischen Radio Bremen und verdi, bei denen die Gewerkschaft eine Steigerung von 10,5 Prozent fordert, während der Sender nur eine Erhöhung von insgesamt 4,71 Prozent über zwei Jahre anbietet, kam es zu streikbedingten Ausfällen. mmm.verdi.de
- Die „Tagesschau“ startet einen neuen Nachrichten-Podcast namens „15 Minuten. Der Tagesschau-Podcast am Morgen“ produziert vom WDR und mit Beteiligung von MDR und NDR. dwdl.de
- Ab sofort strahlt die „Tagesschau“ Fernsehnachrichten in einfacher Sprache aus, um den etwa 17 Millionen Erwachsenen mit Schwierigkeiten beim Verstehen komplexer Texte den Zugang zu aktuellen Themen und gesellschaftlichem Diskurs zu ermöglichen. tagesschau.de
Köpfe
- Swantje Karich und Martina Kix verstärken das erweiterte Ressort Meinung und Debatte beim „Spiegel“.. gruppe.spiegel.de
- Elisabeth Raether wird ab Juli Co-Ressortleiterin im Ressort X von „Zeit Online“. zeit-verlagsgruppe.de
- Harriet von Waldenfels vom ZDF-Morgenmagazin und Aimen Abdulaziz-Said verstärken das Moderationsteam des „Hamburg Journals“ beim NDR. presseportal.de
- Die Portale Web.de und GMX haben den ehemaligen „Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann als Editorial Advisor zur Weiterentwicklung des Nachrichtenangebots und Schärfung des Profils der News-Marke engagiert. turi2.de
- Martin Kotynek wird Geschäftsführer des neuen länderübergreifenden Media Forward Funds zur Förderung des unabhängigen Qualitätsjournalismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz. kleinreport.ch
Forum
Burkhard Ewert ist Chefredakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung und Chefredakteur für Politik & Gesellschaft des Verbundes von NOZ Medien und Medienholding Nord, wo überregionale Inhalte für zahlreiche Medienhäuser wie Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, die Kölnische Rundschau und die Schweriner Volkszeitung gebündelt werden. Er gibt außerdem den wöchentlichen Newsletter „Rest der Republik“ heraus, der den Blick auf die 99,5 Prozent der Deutschen wirft, die nicht im Berliner Regierungsviertel leben und will damit den Bürgern in der Fläche eine Stimme geben.
Wie geht es der Zeitung und dem Journalismus außerhalb der Metropolen?
Nicht mehr jedes Haus traut sich die Transformation zum erfolgreichen digitalen Anbieter zu, weil es an Personal mangelt, an Zeit, an Geld oder an anderen Faktoren. Gleichzeitig eröffnen sich allerdings Chancen. Wem es gelingt, im digitalen Raum hinreichend Leser zu finden, dem bietet die perspektivische Kostenentlastung bei Druck und Logistik gerade im ländlichen Raum mit seinen weiten Wegen Möglichkeiten, das Geschäft als lokales Medienhaus weiterhin erfolgreich zu betreiben. Wir haben inzwischen klare Hinweise darauf, dass dies bei uns wie anderen gelingt.
Wohin entwickelt sich der Lokaljournalismus in der Fläche? Wie gut funktioniert die Digitalisierung und wie entwickelt sich das Themenspektrum?
Auch in der Fläche publizieren Kommunen und Kirche, Vereine und Firmen Botschaften, die ihnen wichtig sind, zunehmend selbst. Für den Lokaljournalismus bedeutet das eine Herausforderung mit einer allerdings sehr positiven Folge. Wo die „Sender“ nicht mehr auf Medien angewiesen sind, um die Menschen zu erreichen, und wo sie ihre Informationen selbst digital verbreiten, sind die Medien umgekehrt nicht mehr auf die Multiplikatoren angewiesen. Das ändert nicht die Themen an sich, hat aber Einfluss auf die Perspektive und den Umgang mit Meinungen. Journalisten können also auch im Lokalen freier und kritischer auftreten gegenüber jenen Instanzen, die sie früher vielleicht nur milde angefasst haben, aus der Sorge heraus, dass andernfalls ein Informationsfluss versiegt. Andere, kleine Akteure haben es vorgemacht, Blogger, Initiativen, frei arbeitende Reporter. Vielleicht hätten regionale Medien das schon immer in stärkerer Weise tun sollen. Jetzt aber besteht die Gelegenheit – und in meinen Augen auch die absolute Notwendigkeit, freier und kritischer zu sein, um sich seine Relevanz zu erhalten beziehungsweise eine neue zu erarbeiten. Wir müssen uns von den sich selbst vermarktenden Digital-Kommunikatoren abheben.
Mit „Rest der Republik“ versenden Sie jede Woche einen Newsletter und blicken vorbei an der Berliner Blase und den Metropolen auf die Fläche. Warum ist das wichtig und welche Themen funktionieren auf dem Lande?
Das „Deuschland-Ticket“ ist dort ein Witz, wo nur einmal am Tag ein Bus fährt und das noch in die falsche Richtung. Mit dem Geld, das man gebrauchen könnte, um dort Konzepte zu erarbeiten, wird nun derjenige ÖPNV-Fahrgast in den Ballungsräumen subventioniert, der ihn ohnehin bereits genutzt hat. Der Bürger in der Fläche bezahlt das mit, während ihm obendrauf die Nutzung des eigenen Autos zunehmend verleidet wird durch steigende Kosten, geringeren Parkraum, regulierende Auflagen und moralisierendes Gemoser. Ein anderes Beispiel: Während sich in Berlin die Minister Friseure und Visagisten leisten, kann der Normalbürger nicht einmal die Kosten seiner Krawatte steuerlich absetzen. Und dann wundert man sich, dass der Eindruck einer Spaltung entsteht? Zentral ist auch die Frage der Wertschätzung. Ich bin überzeugt davon, dass es bei den Bauernprotesten im Winter zentral darum ging und nicht um Geld. Im linken und urbanen Milieu wird gerne von Vielfalt geredet. Ein Bauer, ein Jäger, das Schützenfest, eine Nonne oder einfach jemand, der in seinem Haus am Feldrand wohnt, sein Kaminholz hackt, sein Geld selbst verdient und ansonsten einfach in Frieden leben möchte, die scheinen bei diesem Konzept der Vielfalt nicht vorgesehen zu sein. Sie werden stattdessen sogar verspottet und verurteilt von Leuten, die sich moralisch über sie erheben und also genau das tun, was man früher einem Spießbürgermilieu vorgeworfen hat, oft auch zurecht. Diese mangelnde Toleranz ist nun auch umgekehrt zu erleben. Das weckt Widerstände, die mich nicht überraschen.
Newsletter „Rest der Republik“
Burkhard Ewert
Foto: Michael Gründel
BEST PRACTICE
Apotheken Umschau führt KI für barrierefreie Gesundheitsartikel in einfacher Sprache ein: Zum „Internationalen Tag der Leichten Sprache“ am 28. Mai 2024 hat „apotheken-umschau.de“ einen bedeutenden Schritt in Richtung barrierefreier Gesundheitskommunikation gemacht. In Kooperation mit der Forschungsstelle Leichte Sprache der Universität Hildesheim und dem KI-Unternehmen Summ AI wurden erstmals Gesundheitsartikel mithilfe eines speziell entwickelten KI-Übersetzungstools in leicht verständliche Sprache überarbeitet und veröffentlicht. Diese Initiative zielt darauf ab, Menschen mit eingeschränkter Sprachkompetenz den Zugang zu wichtigen medizinischen Informationen zu erleichtern. Die ersten zehn Artikel, die mithilfe der Summ AI-KI übersetzt wurden, behandeln Themen wie Borreliose, Posttraumatische Belastungsstörung und Magersucht. Jeder dieser Artikel wird klar als KI-übersetzt gekennzeichnet und erklärt im Autorenprofil den Übersetzungsprozess. Das Projekt strebt an, die Gesundheitskompetenz der Leserschaft zu erhöhen und ein breiteres Spektrum an Themen in einfacher Sprache anzubieten. Die Artikel werden zunächst von den Redaktionen auf Basis der evidenzbasierten Medizin erstellt, bevor sie durch die KI übersetzt und von Fachexperten geprüft werden. Diese neue Arbeitsweise reduziert den Publikationsprozess erheblich auf etwa vier Stunden pro Artikel im Vergleich zu mehreren Tagen mit externen Dienstleistern im manuellen Prozess. wortundbildverlag.de
TERMINE
- Lokalrundfunktage, Dienstag, 25 Juni 2024, und Mittwoch, 26. Juni 2024, Messezentrum Nürnberg, Karl-Schönleben-Straße 65A, 90471 Nürnberg. lokalrundfunktage.de
AUS-, WEITER UND FORTBILDUNG
Das Webinar „Steuer-ABC für freie Journalist:innen“ gibt einen Überblick über die steuerlichen Pflichten freier Journalist:innen, einschließlich Betriebsausgaben, Umsatzsteuer und korrekten Rechnungen. Geleitet wird der Kurs von Jana Vierheilig, Steuerfachangestellte und erfahrene Freelancerin. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 20. Juni 2024, ab 10 Uhr über Zoom statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. freischreiber.de
Beim Webinar „Crashkurs: Dramaturgie“ führt Heike Faller, Autorin beim „Zeit Magazin“, in leicht verständliche Techniken der Dramaturgie ein, um Schreibblockaden zu vermeiden. Der Kurs ist für kurze und lange Texte geeignet und beinhaltet Übungen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 11. Juli 2024, ab 13 Uhr über Zoom statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. freischreiber.de
- Pressesprecher:in (m/w/d) beim SPD-Bezirk Hessen-Süd
- Referent:in Startup Politik & Netzwerk (m/w/d) bei bitkom e.V.
- Public Affairs Manager:in (m/w/d) bei der United Internet AG
- Referent:in Politik (m/w/d) bei der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND)
- Projektmanagement (m/w/d) Russland beim Zentrum Liberale Moderne
Journalistenpreise
Der BIGSAS Journalist Award würdigt differenzierte Berichterstattung in deutschsprachigen Printmedien über das Thema Afrika. Dabei soll insbesondere ein differenziertes Verständnis von Afrika sowie Toleranz, Verständnis und Aufgeschlossenheit gefördert werden. Einsendeschluss ist Sonntag, 23. Juni 2024. africamultiple.uni-bayreuth.de
Der Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus wird in den drei Kategorien „Brenner Preis“, „Newcomer Preis“ und „Medienprojekt Preis“ zur Förderung von kritischem Journalismus vergeben. Prämiert werden können sowohl Print- und Onlineartikel als auch Hörfunk- und Fernsehbeiträge. Außerdem kann man sich auf ein Recherche Stipendium bewerben. Einsendeschluss ist Sonntag, 30. Juni 2024. otto-brenner-preis.de
Der Medienpreis für Wissenschaftsjournalismus würdigt Beiträge zu den Themen Psychiatrie, Psychotherapie und seelische Gesundheit. Das Ziel liegt vor allem in der einfach verständlichen Wissensvermittlung zu diesen Themen. Eingereicht werden können Beiträge in deutschsprachigen Print- und Onlinemedien, sowie Hörfunk- und Fernsehformate oder Social Medien Beiträge. Einsendeschluss ist Sonntag, 30. Juni 2024. dgppn.de
Förderungen und Ausschreibungen
Das European Cross-Border Grant-Programm will den Mangel an unabhängigem Journalismus bekämpfen. Dazu vergibt es Zuschüsse für investigativen Journalismus und Europa und fördert damit die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Gefördert werden Projekte, die hohen Nachrichtenwert und Tiefe haben, originell, innovativ und zeitaufwendig sind und ohne finanzielle Unterstützung nicht realisiert werden könnten. Die Förderung umfasst Kosten für journalistische Recherchen für alle Medien, wie beispielsweise Reisekosten, Übersetzungen, Datenbankzugänge oder einfach Zeit für die Recherche. Fixkosten wie Bürokosten, Investitionen wie Kameras oder Computer und Produktionskosten werden jedoch nicht unterstützt. Bewerben können sich Journalisten und unabhängige Medien aus der EU. Bewerbungsschluss ist am Donnerstag, 27. Juni 2024. journalismfund.eu
Das Science Journalism Fellowship der European Geosciences Union möchte innovative Berichterstattung über noch unveröffentlichte Forschung fördern und es Journalisten ermöglichen, Wissenschaftler vor Ort zu begleiten. Gesucht werden Vorschläge von aktiven Journalisten, die sich auf geowissenschaftliche Themen mit breitem öffentlichen Interesse konzentrieren und führende Forscher aus Europa einbeziehen. Erfolgreiche Bewerber erhalten bis zu 5000 € zur Deckung der Projektkosten. Die Bewerbungsfrist endet am Montag, 17. Juni 2024. egu.eu