
Zuflucht für Medienschaffende in Schmerwitz, Verhandlungen zwischen BDZV und dju, "Compact"-Verbot teilweise ausgesetzt, Table.Briefings Relaunch
Nachrichten
Neuer Zufluchtsort für Geflüchtete Medienschaffende in Schmerwitz: In der Gemeinde Schmerwitz hat sich das ehemalige Seniorenheim in der Kampfgruppenschule zu einem neuen Zufluchtsort für geflüchtete Journalisten und Kulturschaffende entwickelt. Das seit mehr als einem Jahr umgebaute Gebäude, nun als Haus der kritischen und kreativen Stimmen bekannt, bietet rund 30 Medienschaffenden aus Krisenregionen Unterkunft und Arbeitsmöglichkeiten. Mit Unterstützung der Media in Cooperation & Transition-GmbH MICT aus Berlin können hier nun Journalisten arbeiten, die in ihren Heimatländern unterdrückt oder verfolgt werden. Unter den Bewohnern des neuen Hauses ist beispielsweise auch Ali Amini, ein afghanischer Menschenrechtsaktivist, der in Deutschland einen Podcast über Demokratie und Freiheit starten möchte. maz-online.de
BDZV und dju in Verhandlungen über Volontariatstarifvertrag: In der zweiten Verhandlungsrunde zwischen dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger BDZV und der dju in ver.di wurden wesentliche Punkte zur Flexibilität und Wirtschaftlichkeit des Volontariatstarifvertrags diskutiert. Georg Wallraf, Verhandlungsführer des BDZV, erklärte, dass die bisherige Regelung nicht ausreichend flexibel sei, um den Gehaltsforderungen der Verlagsunternehmen gerecht zu werden. Der BDZV schlägt Änderungen vor, die die Anpassung an wirtschaftliche Bedingungen erleichtern sollen, was auf Interesse bei den dju-Vertretern stieß. Eine weiterführende Diskussion zu den Reformvorschlägen, möglicherweise auch mit dem Deutschen Journalisten-Verband DJV, wurde als sinnvoll erachtet. Kritik äußerte der BDZV jedoch an den Forderungen der dju zur tariflichen Regelung des Einsatzes Künstlicher Intelligenz in Redaktionen. Wallraf wies darauf hin, dass KI-Tools sich noch in der Entwicklungsphase befinden und ihre Anwendungsmöglichkeiten ständig im Wandel seien. Daher sollten tarifvertragliche Regelungen die unternehmerischen Entscheidungen der Verlage nicht einschränken. presseportal.de
Rechtsextremes Magazin „Compact“ klagt gegen Verbot vor Bundesverwaltungsgericht: Das rechtsextreme Magazin „Compact“ hat beim Bundesverwaltungsgericht Klage und Eilantrag gegen sein Verbot eingereicht. Das Bundesverwaltungsgericht, das für solche Klagen in erster und letzter Instanz zuständig ist, muss nun über den Antrag entscheiden. Das Verbot des Magazins, das vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wurde, wurde am Mitte Juli von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ausgesprochen. Faeser begründete die Maßnahme damit, dass Compact als „zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene“ fungiere und sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richte. Seitdem ist das Magazin nicht mehr erschienen und seine Webseiten wurden gesperrt. sueddeutsche.de
- Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass das Verbot des rechtsextremen »Compact«-Magazins teilweise ausgesetzt werden muss und das Heft unter Auflagen vorerst wieder erscheinen darf. spiegel.de
Table.Briefings baut Führungsposition mit neuer Website und über 300.000 Abonnenten aus: Table.Briefings, Deutschlands führender Briefing-Publisher, hat seine Marktführerschaft durch eine umfassende Neugestaltung seiner Website und die Erreichung von über 300.000 Subscriptions weiter gestärkt. Die neue Website bietet eine verbesserte Nutzererfahrung mit personalisierten Accounts, einem erweiterten Themenangebot und einer optimierten technischen Basis. Die Plattform bietet nun personalisierte Briefings für jeden Nutzer und einen umfassenden Table-Themenradar, der eine schnelle Übersicht über komplexe Themen ermöglicht. Zusätzlich wurde Table-Heads eingeführt, ein Verzeichnis der einflussreichsten Persönlichkeiten aus verschiedenen Branchen, um die oft unübersichtlichen sozialen Netzwerke zu ergänzen. Die technische Optimierung sorgt für schnellere Ladezeiten und eine verbesserte Navigation. Table.Briefings bleibt damit an der Spitze im Bereich professioneller Briefings und bedient weiterhin die entscheidenden Köpfe in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.table.media/presse
Der Burda Verlag plant, auch in den nächsten zehn Jahren auf den Verkauf von gedruckten Zeitschriften zu setzen. Laut Co-Geschäftsführerin Manuela Kampp-Wirtz wird Print weiterhin ein profitables Geschäftsmodell bleiben, das voraussichtlich noch die Hälfte der Einnahmen des Unternehmens ausmachen wird. Die andere Hälfte soll durch Digitalerlöse und alternative Geschäftsmodelle erzielt werden. Im digitalen Bereich verzeichnet der Verlag bereits ein Wachstum von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein zentrales Projekt ist die engere Zusammenarbeit zwischen dem Nachrichtenmagazin „Focus“ und seiner digitalen Plattform „Focus.de“, die gemeinsam eine neue App entwickeln. horizont.net
Der Frauenanteil in Redaktionsführungen fiel im vergangenen halben Jahr von 39,5 auf 38,7 Prozent. Der Rückgang betrifft mehrere prominente Medienhäuser. Besonders stark war der Rückgang beim „Focus“ mit einem Minus von fünf Prozent, gefolgt vom „Spiegel“ (-2,1 Prozent) und der „Zeit“ (-2 Prozent). Die „FAZ“ (-0,5 Prozent) und die „Bild“ (-0,3 Prozent) verzeichneten geringere Rückgänge. Im Gegensatz dazu stiegen die Frauenanteile bei der „Süddeutschen Zeitung“, dem „Stern“ und der „Welt“. Seit 2012 verfolgt der gemeinnützige Verein ProQuote Medien die Frauenanteile in Führungspositionen der großen Leitmedien. new-business.de
Kurzmeldungen
- Das Radio hält seine stabile Position als Massenmedium und verzeichnet in der Zielgruppe 14 bis 29 Jahre einen Hörerzuwachs. meedia.de
- Radio 3 startet neues Debattenformat “Thadeuzs lang und breit“ bei dem Jörg Thadeusz jeden Dienstag mit einem Gast aus Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft oder Politik ins Gespräch kommt. rbb-online.de
- Die Score Media Group übernimmt die Mehrheit am Berliner Video-Vermarkter Red Pineapple Media, um ihr Angebot im E-Paper und auf den Newsseiten regionaler Tageszeitungen zu erweitern. turi2.de
- Der rbb ist für den Deutschen Radiopreis 2024 in vier Kategorien nominiert, darunter „Beste Morgensendung“ für radioeins, „Beste:r Moderator:in“ für Jule Jank von Fritz, „Beste Programmaktion“ für rbb 88.8 und „Bestes Informationsformat“ für den Podcast „In Polen“ von rbb24 Inforadio. rbb-online.de
Köpfe
- Sebastian Vorbach verlässt das Reichelt-Portal „Nius“. medieninsider.com
- Nina Siegers löst Verena Keysers als neue Leiterin der Intendanz des RBB ab. rbb-online.de
- Susanne Schwarz wird Ressortleiterin für Wirtschaft und Umwelt bei der „taz“. kress.de
- Lars Petersen ist nun Mitglied der Chefredaktion vom Business Insider und verantwortlich für die Schnittstelle zwischen Redaktion und Produkt. linkedin.com
- Michael Strempel wird neuer Leiter für Video und Fernsehen im ARD-Studio Paris und folgt damit auf Sabine Rau. kress.de
Projekte und Recherchen
„Correctiv“ und die „Geheimplan“-Preisverleihung: Lob und Kontroversen um eine problematische Recherche: Mitte Juli wurde die Rechercheplattform „Correctiv“ beim NDR in Hamburg mit dem „Leuchtturm“-Preis für ihre Reportage „Geheimplan gegen Deutschland“ ausgezeichnet. Der Bericht über ein geheimes Treffen von Konservativen und Rechtsextremen in Potsdam führte zu großflächigen Protesten. Doch die Verleihung des Preises fällt in eine Zeit intensiver Kritik an der Recherche. Kurz vor der Preisverleihung verlor „Correctiv“ eine juristische Auseinandersetzung gegen das rechte Medium „Nius“, und das Gericht untersagte dem NDR vorläufig Teile eines „Tagesschau“-Artikels, der sich auf die „Correctiv“-Recherche bezog. Die Kontroversen um den Bericht zeigen sich in der teils unkritischen Rezeption in den Medien und der politischen Öffentlichkeit. Kritiker, darunter Stefan Niggemeier, Felix W. Zimmermann und Christoph Kucklick, werfen „Correctiv“ vor, in der Reportage übertriebene und ungenaue Behauptungen aufgestellt zu haben, die in der Folge zu Missverständnissen und falschen Darstellungen führten. Besonders problematisch wird die Spekulation um eine angebliche Planung der Ausweisung deutscher Staatsbürger als verfassungswidrig interpretiert, obwohl „Correctiv“ vor Gericht klarstellte, dass solche Pläne nicht besprochen wurden. Übermedien-Autor Andrej Reisin kontert hingegen diese Kritik und weist wiederum auf Schwächen in deren Argumentation hin. uebermedien.de, uebermedien.de
Otto-Brenner-Stiftung fordert stärkere Einbeziehung der Rundfunkmitarbeiter in Reformen: In der laufenden Debatte um die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland fordert die Otto-Brenner-Stiftung OBS eine intensivere Einbeziehung der Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio. In einer Studie der OBS argumentiert die Stiftung, dass die Beschäftigten, die täglich das Programm erstellen und das Publikum kennen, entscheidende Einblicke und Verbesserungsvorschläge zur Reform beitragen könnten. Die Untersuchung der OBS, durchgeführt von Medienrechtler Jan Christopher Kalbhenn, betont zudem die Notwendigkeit einer nachhaltigen Reform, um ARD, ZDF und Deutschlandradio zu modernisieren und das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Kalbhenn prüft die Vorschläge des Zukunftsrats und der Rundfunkkommission der Länder und identifiziert dabei bestehende Leerstellen. Er empfiehlt die Abschaffung technologischer Restriktionen im Onlinebereich sowie die Einführung gesetzlich verankerter Qualitätsstandards. Ein zentrales Anliegen ist außerdem die Stärkung der regionalen Berichterstattung und die Förderung von Kooperationen zwischen Presse und Rundfunk. Die Studie kritisiert zudem unnötige Doppelstrukturen und fordert eine Vereinheitlichung technischer Infrastrukturen, um die Effizienz zu steigern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbesserung der Transparenz bei der Mittelverwendung durch die Rundfunkanstalten. meedia.de, sueddeutsche.de, otto-brenner-stiftung.de
BEST PRACTICE
Neue Verticals im Medienmarkt konkurrieren um politische Leser: Der Wettbewerb um die politische Leserschaft in Berlin intensiviert sich, da neue Medienvertreter wie Politico und Table Media auf den Markt drängen. Die Verticals, als spezialisierte Informationsdienste, bieten ein Geschäftsmodell, das auf hohe Abo-Einnahmen setzt. Während Politico von einem internationalen Netzwerk profitiert und seine Berichterstattung über politische Ereignisse in Europa und den USA erweitert, hat Table Media kürzlich seinen kostenlosen Abend-Newsletter „Berlin Table“ und einen neuen Podcast gestartet. Beide Medienhäuser setzen auf umfassende Fachkenntnis und hohe Qualität, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Konkurrenz unter den Anbietern von Fach-Newslettern, wie auch die Unterschiede in den Preismodellen und politischen Ausrichtungen, reflektieren den dynamischen und wachsenden Markt der Verticals. Die Zukunft wird zeigen, welche Anbieter sich langfristig durchsetzen können, da sich der Markt voraussichtlich auf zwei oder drei große Akteure konsolidieren könnte. journalist.de
Kriegsfotografie als ethischer Balanceakt zwischen Information, Empathie und Verantwortung: Kriegsfotografie spielt eine zentrale Rolle bei der Wahrnehmung von Konflikten wie im Nahen Osten und in der Ukraine, indem sie sowohl Informationen liefert als auch emotionale Verbindungen zum Publikum herstellt. Die Herausforderung für Fotografen und Journalisten liegt darin, ein umfassendes Bild der Realität zu vermitteln, ohne ethische Grenzen zu überschreiten. Die Kriegsfotografin Mielnikiewicz erläutert dahingehend, dass ihre Arbeit nicht nur informieren, sondern auch emotional ansprechen soll, ohne dabei ausschließlich Tod und Zerstörung zu zeigen. Diese Balance erfordert ständige ethische Überlegungen und den respektvollen Umgang mit den abgebildeten Personen. Claudia Paganini, Professorin für Medienethik, gibt zu Bedenken, dass der Fokus oft auf der dramatischen Darstellung liegt, während die Würde und Privatsphäre der Opfer gewahrt bleiben sollten.
Mit der digitalen Verbreitung von Bildern über soziale Medien stellt sich die Frage nach der Verantwortung der Fotografen und Redaktionen. Eine ganzheitliche und respektvolle Darstellung des Leids erfordert, dass Fotografen sich bewusst sind, wie ihre Bilder wirken und welche ethischen Maßstäbe sie erfüllen müssen. de.ejo-online.eu
TERMINE
Anlässlich der Brandenburger Landtagswahlen am 22. September 2024 lädt der „Strategiekreis Medien & Technologie“ zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft der Film-, Medien- und Digitalwirtschaft in Brandenburg“ ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 22. September 2024, statt und beginnt um 17:30 Uhr. Spitzenkandidaten der Parteien, darunter Zyon Braun (FDP), Dr. Rebecca Lea Freudl (Bündnis 90/Die Grünen), Daniel Keller (SPD), Dr. Jan Redmann (CDU) und Matthias Stefke (BVB / FREIE WÄHLER), haben ihre Teilnahme zugesagt. Moderiert wird die Diskussion von Sophia Wetzke. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die Zukunft des Traditionsstandorts Babelsberg zu sichern und auszubauen. Die Platzkapazitäten sind begrenzt, und medianet-Mitglieder aus Brandenburg erhalten Vorrang bei der Anmeldung. medianet-bb.de
- Tagung „Besser Online“ des DJV, Samstag, 7. September 2024, Mediencampus Villa Ida der Leipzig School of Media. djv-nord.de
- Fachtagung „Bildschön, aber richtig!
Wie sexistisch und klischeehaft sind Bilder von Frauen in den Medien?“ vom Journalistinnenbund, von Freitag, 20. September 2024, bis Sonntag, 22. September 2024, Frizzforum, Friedrichstraße 23, 10969 Berlin. journalistinnen.de - MIZ Inspiration Day 2024, Donnerstag, 10. Oktober 2024, ab 9:30 Uhr, MIZ Babelsberg, Stahnsdorfer Str. 107, 14482 Potsdam. medianet-bb.de
AUS-, WEITER UND FORTBILDUNG
Der Online-Kurs „Künstliche Intelligenz und ChatGPT für Journalismus und Kommunikation verstehen“ der BJS Berliner Journalistenschule führt in die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz und ihrer Anwendung in Journalismus, PR und Kommunikation ein. Der Kurs, geleitet von Journalist und Berater im Bereich digitale Medien und KI-Anwendungen Jobst Höche, behandelt die aktuellen Entwicklungen in der KI-Technologie, inklusive ChatGPT und Midjourney, und beleuchtet Chancen und Risiken für Medienhäuser und Kommunikationsabteilungen. Die Fortbildung findet am 26. August und am 11. Dezember 2024 statt und kostet 170 Euro. berliner-journalisten-schule.de
Der Online-Kurs „Urheberrechtliche Fragen zu KI-generierten Inhalten klären“ der BJS Berliner Journalistenschule vermittelt rechtliche Grundlagen und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz und deren Auswirkungen auf Urheberrechte. Schwerpunkte sind die Nutzung von KI-generierten Bildern und Texten, die Sicherung eigener Rechte, die Einhaltung von Transparenzpflichten und die Anpassung bestehender Verträge an neue rechtliche Rahmenbedingungen. Der Online-Kurs wird von Rechtsanwalt Tobias Sommer LL.M., Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, geleitet. Die nächsten Termine sind der 23. September 2024, der 10. Dezember 2024, der 12. März 2025 und der 20. Juni 2025, jeweils von 9 bis 13 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 170 Euro. berliner-journalisten-schule.de
Journalistenpreise
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e. V. BDC ruft zur Einreichung von Beiträgen für den Journalistenpreis der Deutschen Chirurgie 2024 auf. Die Frist für die Einreichungen endet am Samstag, 31. August 2024. Gesucht werden Beiträge in deutscher Sprache, die aktuelle Leistungen, Entwicklungen oder medizinisch-politische Aspekte der Chirurgie thematisieren. Die eingereichten Formate können Print, Funk, Fernsehen, Podcasts, Videos oder Blogs sein. Jeder Autor oder jedes Autorenteam kann einen Beitrag einreichen. Der Preis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, wird im Herbst 2024 in Berlin verliehen. bdc.de
Der Hinhörer-Preis zeichnet beeindruckende Audio-Beiträge junger Medienschaffender aus. Dabei werden sowohl private als auch redaktionelle Veröffentlichungen akzeptiert, solange der Beitrag ein soziales und/oder gesellschaftliches Thema anspricht. Die Gewinner erwartet ein exklusiver Medienworkshop, organisiert vom „Netzwerk Journalismus“ und der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk. Zusätzlich haben die Gewinner die Möglichkeit, eine Hospitanz in einer Privatradio-Redaktion zu absolvieren. Der Preis soll die qualitative Ausbildung von Nachwuchsjournalisten fördern und ihnen wertvolle Kontakte und Erfahrungen bieten. Die Bewerbungsfrist endet am Sonntag, 1. September 2024. wp.derhinhoerer.de
Förderungen und Ausschreibungen
Die Deutschland-Stiftung eröffnet die Bewerbungsphase für das Stipendien- und Mentoringprogramm „Geh deinen Weg“, das 2012 ins Leben gerufen wurde, um begabte junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu unterstützen. Das Programm bietet jungen Talenten eine umfassende Begleitung durch Mentoring von hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und Wissenschaft. Zusätzlich profitieren die Teilnehmer von exklusiven Events und einem vielfältigen Workshop-Programm. Bewerbungen für die Aufnahme im Januar 2025 sind bis Samstag, 31. August 2024, möglich.deutschlandstiftung.net
Der Journalistinnenbund vergibt auch 2024 das Hedwig-Dohm-Recherchestipendium, um Nachwuchsjournalistinnen zu unterstützen und zu fördern. Das Stipendium, das mit 2.000 Euro dotiert ist, richtet sich an junge Journalistinnen, die ein Projekt mit geschlechtergerechter und gesellschaftlicher Relevanz verfolgen. Bewerbungen sind bis Sonntag, 1. September 2024, möglich. Erforderlich sind ein Exposé mit Recherche- und Zeitplan, eine Absichtserklärung eines Mediums zur Veröffentlichung, ein Lebenslauf und eine Kostenkalkulation. Die Auswahl erfolgt durch eine Jury aus Hedwig-Dohm-Preisträgerinnen. journalistinnen.de
„Netzwerk Recherche“ und die Schöpflin Stiftung schreiben zum dritten Mal das Greenhouse Fellowship aus, das sich 2024 dem Thema „Ausstieg aus dem Journalismus“ widmet. Das Stipendium bietet eine finanzielle Unterstützung von 2.500 Euro sowie fachliche Beratung und Zugang zu journalistischen Netzwerken. Ziel ist es, die Gründe und Auswirkungen des Berufswechsels aus dem Journalismus zu erforschen. Bewerbungen können bis Sonntag, 8. September 2024, eingereicht werden. Das Fellowship läuft von Oktober bis Dezember 2024, mit der Veröffentlichung der Ergebnisse im Frühjahr 2025. netzwerkrecherche.org
und bis nächsten Monat
Letzter Einsatz für zahlreiche langjährige ARD- und ZDF-Reporter bei den Olympischen Spielen: Bei den diesjährigen Olympischen Spielen verabschiedeten sich gleich mehrere langjährige Reporter von ARD und ZDF von ihrer aktiven Laufbahn. Unter ihnen war Christoph Hamm vom ZDF, der vor allem für seine Biathlon- und Handball-Übertragungen bekannt ist und sein letztes Spiel beim Handball-Finale zwischen Deutschland und Dänemark kommentierte. Auch Reporter wie Aris Donzelli (Tennis), Norbert Galeske (Rudern und Kanu), Michael Pfeffer (Radsport und Boxen) sowie Leichtathletik-Moderator Norbert König waren letztmals im Einsatz. Bei der ARD endete die Karriere von Wilfried Hark, der über 30 Jahre lang Leichtathletik berichtet hatte. dwdl.de