
Warnstreiks auch bei NDR,BR und SWR, neue Geschäftsführung bei Pressedruck, Filmfest München 2024, Kooperation zwischen DF1 und Wedotv, 48 UKW-Kapazitäten verlängert
Nachrichten
Warnstreik jetzt auch bei NDR, BR und SWR: Neben dem 48-stündigen Warnstreik beim WDR, kommt es nun auch beim NDR, BR und SWR zu Ausfällen. Teils wird es auch im Ersten zu Programmabweichungen kommen. Die Tarifverhandlungen beim WDR sollen erst Mitte August wieder aufgenommen werden, bei NDR und SWR ist es aber in der kommenden Woche schon so weit. NDR, SWR und BR fordern eine Erhöhung der Honorare und Gehälter um 4,71 Prozent ab Oktober 2024 bis Ende 2025. Aufgrund des von der KEF zugebilligten Budgets sind keine großen Veränderungen möglich. Die Gewerkschaften verfolgen jedoch das Ziel, die Tariferhöhung an den Öffentlichen Dienst anzupassen. Rausspringen soll dabei eine Erhöhung von 10,5 Prozent bei Honoraren und Gehältern, mindestens aber eine Gehaltserhöhung von 500 Euro, beziehungsweise 250 Euro mehr Vergütung für Auszubildenen und Volontärinnen und Volontären. dwdl.de
Scherer und Holland scheiden aus Geschäftsführung bei Mediengruppe Pressedruck aus: Die Augsburger Allgemeine ist eine der führenden Tageszeitungen in Deutschland und Kernprodukt der Mediengruppe Pressedruck. Dabei handelt sich um ein Familienunternehmen mit Sitz in Augsburg, bei welchem Andreas Scherer seit 1997 Sprecher und Vorsitzender ist. Zum Jahresende 2024 wird er aber aus der operativen Führung der Mediengruppe Pressedruck ausscheiden. Stattdessen wird er sich ab dem kommenden Januar im Beirat der Gesellschaft auf die weiteren Entwicklungen des Unternehmens konzentrieren. Ziel des Ganzen sei es, Familie und Management klar zu trennen und dabei die Geschicke der Mediengruppe Pressedruck Augsburg in die Hände des Managements zu legen. Nach einem zukünftigen CEO für die Mediengruppe Pressedruck wird derzeit noch gesucht. kress.de
Hintergründe und Zukunftsperspektiven zum Zerwürfnis mit Ex-Burda-CEO Martin Weiss: Zu Beginn des Jahres trennte sich Burda von CEO Martin Weiss. Verleger Hubert Burda habe dabei selber eingegriffen und den Nachfolger seines langjährigen Vorstandschefs Paul-Bernhard Kallen entlassen. Kallen und Phillip Welte erklären nun im Manager-Magazin-Interview, dass die Trennung von CEO Martin Weiss nicht durch Fragen der Unternehmensstrategie ausgelöst wurde. Meinungsverschiedenheiten hätte es im Vorstand keine gegeben, sondern die Kommunikationsstile stimmten einfach nicht überein. Laut Kallen bestand der Unterschied am Ende in der Frage, wie man über Dinge spricht und wie man Menschen miteinbezieht. Man überlegt derzeit sogar, vom CEO-Modell abzurücken und stattdessen einen Koordinator des Vorstands zu ernennen. Verlagschef Welte beschreibt die aktuelle Phase als harmonisch und produktiv. kress.de
Kooperation von BLM und REspect! gegen Hass im Netz: Die Bayrische Landeszentrale für neue Medien BLM und die Meldestelle „REspect! – Gegen Hetze im Netz“ kooperieren fortan gemeinsam, um gegen jugendgefährdende Inhalte in Form von Hass oder Hetze im Netz vorzugehen. Primär soll es um Fälle von Anbietern gehen, die einen Bayernbezug aufweisen und sich niedrigschwellig lösen lassen. Eine Maßnahme zum Schutz der Kinder oder Jugendlichen ist die Einführung von Zeitgrenzen oder Alterslabels. Geschlossene Benutzergruppen könnten möglicherweise sicherstellen, dass nur Erwachsene Zugang zu den Inhalten haben. blm.de
Sport-Kooperation zwischen DF1 und Wedotv: Free-TV-Sender DF1 startete erst zu Beginn des Jahres und übernahm dabei den TV-Sendeplatz von ServusTV. Nun hat der Sender zusammen mit der schweizerischen FAST-Channel-Plattform Wedotv im Bereich Live-Sport eine Kooperation vereinbart. DF1 soll neben Sportinhalten von DAZN und anderen lizensierten Formaten fortan auch die Live-Berichterstattung von Wedotv Sports vom Segelwettbewerb SailGP übernehmen. Wedotv übernimmt im Gegenzug die Übertragung der MotoGP Rennen. Die Kooperation soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.new-business.de
BLM-Medienrat verlängert 48 UKW-Kapazitäten: In seiner jüngsten Sitzung hat der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien BLM beschlossen, die UKW-Kapazitäten von lokalen, regionalen und landesweiten Anbietern bis zum 30. Juni 2030 zu verlängern. Bei guter wirtschaftlicher Tragbarkeit geschieht automatisch eine Verlängerung um weitere zwei Jahre. Die Verlängerungen basieren auf der Audio-Strategie 2025 und dem geplanten Umstieg von UKW auf DAB+. Alle privaten Radiosender in Bayern sind bereits seit 2020 über UKW und DAB+ zu hören. Die UKW-Verlängerung sei eine Notwendigkeit um auf dem digitalen Kurs Richtung DAB+ zu bleiben, meint BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege. Wirtschaftliche Tragfähigkeit und lokale Vielfalt spielen hier eine entscheidende Rolle. Durch das neue Modell ist die Migration nicht durch ein festes Datum eingeschränkt, vielmehr lässt sich der Umstieg zur digitalen Übertragung flexibel nach der Entwicklung der DAB+-Nutzung gestalten. blm.de
Bilanz des Filmfests München 2024: Das zehntägige Filmfest München ging in den vergangenen Wochen in die 41. Runde. Mit etwa 500 Vorführungen und Veranstaltungen, mehr als 150 Filmen und 71.000 Besuchern war das Münchner Großereignis ein voller Erfolg. Erstmalig übernahm Festivaldirektor Christoph Gröner die Leitung. Mit Oscar-Gewinnerinnen Kate Winslet und Jessica Lange herrschte sogar ein wenig Hollywood-Flair in München. Ein klarer Durchbruch war das Bekenntnis zu internationalen Koproduktionen. Nach fünf Jahren konnte der mit 100.000 Euro dotierte „CineCoPro“-Award reaktiviert werden. Verliehen wurde er an Mahdi Fleifel und François Morisset für ihren Film „To a Land Unknown“. Mit „Eine Erklärung für Alles“ gewannen Gábor Reisz und Júlia Berkes den „CineMaster“-Award für den besten internationalen Film. Der „CineVision“-Award für den besten internationalen Nachwuchfilm ging an „Simón de la Montaña“ von Frederico Luis. Das deutsche Familienporträt „Sad Jokes“ von Fabian Stumm wurde sowohl mit dem Fipresci-Preis der Filmkritik als auch mit dem Föderpreis Neues Deutsches Kino für die beste Regie ausgezeichnet. Große Themen während des Festivals waren die Sicherung der Demokratie, Feminismus in der noch immer männerdominierten Branche, sowie Herausforderungen von Filmförderung, Diversität und KI. Neben wenigen negativen Resonanzen, fällt die Bilanz zum 41. Filmfest München sehr positiv aus. sueddeutsche.de
Ausweitung der Bavaria Studiofläche: Bavaria-Film-CEO Christian Franckenstein plant, die Anzahl der Studios am Produktionsstandort Geiselgasteig von 11 auf insgesamt 14 auszubauen. Die Pläne sind jedoch alles andere als fix, denn für die Ausweitung ist eine ordentliche Summe an Geld nötig. Von etwa einer halbe Milliarde Euro ist die Rede. Auch das zuständige Aufsichtsgremium hat die Pläne noch nicht abgesegnet. Eine weitere Hürde, die es noch zu überwinden gilt, ist das Fehlen von Partnern, die Auslastungen garantieren sollen. Alternativ zieht Franckenstein auch den Einstieg von privaten Investoren in Erwägung. Der CEO zeigt sich trotz allem optimistisch zu seinem neuen Projekt. dwdl.de
Grünes Licht für die Reform der Filmförderung, nachdem sich die Bundesregierung auf den Haushaltsplan für kommendes Jahr geeinigt hat. Die Stärkung des Film-Produktionsstandortes soll Teil der „Wachstumsinitiative“ von SPD, FDP und Grünen sein. Die Bundesregierung erhofft sich mit dieser Anreizförderung den Filmproduktionsstandort wettbewerbsfähiger zu machen. Geplant ist eine Förderung der Produktionsfirmen von bis zu 30 Prozent der deutschen Herstellungskosten. Die Reform soll im kommenden Jahr eintreten und damit den Deutschen Filmförderfond DFFF und den German Motion Picture Fund GMPF ablösen. Noch ist unklar, wann genau die Reform in Kraft tritt. dwdl.de
Sammelklage gegen DAZN wird am Oberlandesgericht OLG in Hamm verhandelt. Nachdem der Internet-Sportsender im Sommer 2022 seine Preise massiv, von ursprünglichen 14,99 Euro auf 29,99 Euro erhöhte, vermeldet nun der Bundesverband der Verbraucherzentralen den nächsten juristischen Schritt. Eine Klage war bereits Anfang 2023 angekündigt worden, die Preiserhöhungsklausel in den Verträgen sei intransparent und damit unwirksam. Die Klageschrift wird vom Gericht übersetzt und anschließend dem beklagten Unternehmen zugestellt. Wann genau dies Eintritt, kann derzeit noch nicht gesagt werden. horizont.net
Kurzmeldungen
- Das erste nationale Digitalradio-Programmpaket von (Köln) Media Broadcast wird 2024 um fünf Senderstandorte erweitert. Der Ausbau startete am 27. Juni mit dem Standort Bad Tölz in Bayern. bayerndigitalradio.de
- Burda stellt die Zeitschrift „TV Spielfilm Streaming“ nach rund 2 Jahren ein. Die letzte Ausgabe erschien am 21. Juni. dwdl.de
- Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien BLM hat in seiner 14. Sitzung am 11. Juli den neuen Verwaltungsrat gewählt. Die Amtsperiode beginnt am 1. November 2024 und dauert fünf Jahre. blm.de
Köpfe
- Die Geschäftsführung der Antenne Bayern Group wird um Guy Fränkel erweitert. Gemeinsam mit Felix Kovac verantwortet er fortan die weitere Entwicklung der Sendergruppe. antenne.group
- Bernhard Gloeggler wird neuer Vice Präsident und Geschäftsführer von Sesame Workshop Europe. dwdl.de
- Die Süddeutsche Zeitung GmbH bekommt zum 1. Juli mit Johannes Hauner einen weiteren Geschäftsführer. dwdl.de
- Micheal Busch wird neuer Ehrenvorsitzender beim Bayrischen Journalisten-Verband BJV. linkedin.com
Projekte und Recherchen
Ergebnisse des „Reuters Institute Digital News Report 2024“ zur Nachrichtennutzung – Deutsche Teilstudie: Die Studie basiert auf knapp 100.00 Befragten aus 47 Länder. Für die deutsche Teilstudie ist das Leibniz-Institut für Medienforschung in Hamburg verantwortlich. Nun liegen die Ergebnisse vor. In Deutschland sieht weniger als die Hälfte der Befragten die Leistung der Nachrichtenmedien als gut erfüllt an. Etwa zwei Drittel erwarten sich eine differenzierte Berichterstattung aus verschiedenen Perspektiven. Die wichtigsten Funktionen der Nachrichtenmedien sind gemäß der deutschen Internetnutzer eine aktuelle Berichterstattung und das Informieren über verschiedenen Themen und Ereignisse. Das Internet stellt mit 42 Prozent erstmals mehrheitlich die wichtigste Nachrichtenquelle bei den erwachsenen Internetnutzern dar. Dicht darauf folgen linear ausgestrahlte Fernsehsendungen mit 41 Prozent. Auch die Bedeutung von Online-Nachrichtenvideos nimmt zu. Dennoch stehen die Internetnutzer der zunehmenden Nutzung von Nachrichten in den sozialen Medien eher kritisch gegenüber. Vor allem bei TikTok sind sich viele Nutzer unsicher, ob sie den Nachrichten vertrauen können. Die beiden TV-Hauptnachrichten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bilden die Vertrauensspitze bei den Befragten, gefolgt von regionalen oder lokalen Tageszeitungen. Wichtigster Aspekt für das Vertrauen in Nachrichtenmedien bildete die transparente Kommunikation der Medien über die Entstehung der Nachrichten. Auch hohe journalistische Standards, eine (un)voreingenommene Berichterstattung und faire Repräsentation von „Menschen wie mich“ gelten als relevant.
Große Skepsis wiederum gibt es gegenüber dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Journalismus. Etwas größer ist die Akzeptanz von KI zur Beihilfe, solange die Nachrichten hauptsächlich von Journalisten produziert wurden. 18-24-Jährige zeigen sich tendenziell offener gegenüber der Nutzung von KI im Nachrichtenjournalismus als der Durchschnitt der Befragten. hans-bredow-institut.de
Studie zum Berichten über Leid und Katastrophe: Medien und Kommunikation spielen eine Schlüsselrolle für die öffentliche Verarbeitung von Krisen. Die Studie von Marlis Prinzing, Mira Keßler und Melanie Radue zeigt, wie man über Krisen unterschiedlicher Art berichtet. Anhand der Ahrtalflut werden Betroffenen- und Mediensicht miteinander verknüpft. Die Betroffenen erwarteten eine kontinuierliche und sachgerechte Berichterstattung. Zum einen forderten sie dabei eine positive Positionierung der Medien, mit konstruktiven Berichten und Lösungsansätzen. Behörden sollten eher zurückhaltend kritisiert werden. Zum anderen verlangten sie, dass die Berichtenden nicht der politischen Agenda folgten, sondern sich gleichsam aktiv für die Betroffenen einsetzten. Es gilt also sowohl konstruktive Hinweise zu bieten, als auch kritische Recherche zu leisten. Medien sollten systematisch ihr Potenzial als Instanz zur Förderung von Resilienz in Krisen ausbauen. Die Autorinnen listen sechs Empfehlungen auf, die für eine verbesserte Krisenkompetenz sorgen sollen. Unter anderem empfehlen sie vorab Task-Force-Teams für den Krisenfall zusammenzustellen. Ebenso sollten Lokal- und Regionaljournalismus, etwa durch öffentliche Förderung, finanziell besser abgesichert werden, da sie in Krisenfällen eine besonders bedeutsame Anlaufstelle bieten. Gleichermaßen soll auch eine bessere Einbindung von Medien in behördliche Abläufe bei Katastrophenlagen und ein differenziertes Einsetzen journalistischer Mittel zur verbesserten Krisenkompetenz führen. otto-brenner-stiftung.de
KI nutzt bestimmte Wörter besonders häufig: Eine neue Studie der Universität Tübingen und der Northwestern University in Illinois zeigt, dass künstliche Intelligenzen bestimmte Wörter vermehrt nutzen. Laut Wissenschaftlern können KI-generierte Texte dadurch leichter erkannt werden. Es wurden sämtliche Kurzreferate von der Datenbank Pubmed, die bis Ende Juni 2024 erschienen sind, heruntergeladen. Auf diese Weise konnte die Anzahl jedes Wortes festgestellt werden. Dabei kam heraus, dass seit der Verfügbarkeit von KI bestimmte Wörter immer häufiger auftreten. Es lässt sich auf eine gemeinsame KI-Quelle schließen. Das Wort „delves“ (zu Deutsch: erforschen, vertiefen) trat etwa 25-mal so oft auf, wie vor dem Beginn der KI-Ära. Die Wörter „showcsaing“ (Zu Deutsch: präsentieren) oder „underscores“ (zu Deutsch: unterstreichen) kamen etwa neunmal häufiger vor. Die Wissenschaftler gehen aufgrund ihrer Forschung davon aus, dass rund 10 Prozent der Kurzreferate nach 2022 mit Hilfe von KI erstellt wurden. t3n.de
Revolution im Schreibprozess: Seit 2012 berichtet die Nachrichtenagentur Spot on News in den Themenbereichen Entertainment und Lifestyle. Vor drei Jahren geschah dann der Umstieg auf ein neues CMS mit einem ganz besonderen Bestandteil: das neue Systeme beinhaltet ein Tool, das Texte schnell auf sprachliche Qualität hin prüft und anschließend entsprechende Verbesserungsvorschläge macht. Geschäftsführer Tobias Lobe erhofft sich auf diese Weise eine Abkürzung auf dem Weg zum möglichst perfekten Text. kress.de
TERMINE
- Sommer Event „Media Date: Future of Search“, Mittwoch, 24. Juli 2024, 17.00 – 20.00 Uhr in der Neue Balan, Balanstraße 73, 81541 München. https://medien-bayern.de/event/media-date-future-of-search-24-juli-2024/
AUS-, WEITER UND FORTBILDUNG
Der BJV bietet diesen Sommer ein Webinar zu Mini-Stories an. Ziel soll es sein, ein Bewusstsein für die Kraft der Sprache und die Wirkung jedes einzelnen Wortes zu schaffen. Geleitet wird das Seminar von Journalistin und Trainerin Anja Gild. Mitglieder des BJVs zahlen 45 Euro, für Nichtmitglieder sind es 90 Euro. Das Webinar findet am Dienstag, den 30 Juli 2024 von 9 bis 13 Uhr statt. bjv.de
Die Handelsblatt Media Group veranstaltet im Summer Camp 2024 erneut ein Treffen von über 800 Wirtschaftsführern im Munich Urban Colab. Unter dem Motto „Challenge Accepted!“ werden die Medienmarken „Handelsblatt“, „Wirtschaftswoche“ und „Absatzwirtschaft“ interaktive Formate anbieten, um die Zukunft der Wirtschaft zu gestalten und aktuelle Herausforderungen anzugehen. Die Veranstaltung fokussiert sich auf die Themen Technology und Innovation, Society, Environment, Communication und Organisation. Zudem präsentieren die Gewinner-Unternehmen des „Best of Technology“ der „Wirtschaftswoche“ ihre führenden Tech-Lösungen, und Projekte von „The Mission“ zur nachhaltigen Zukunftsgestaltung werden vorgestellt. Das Summer Camp bietet eine Plattform für branchen- und funktionsübergreifende Vernetzung und Inspiration. Es findet von Mittwoch, 28. August 2024, bis Donnerstag, 29. August 2024, im Munich Urban Colab, Freddie-Mercury-Straße 5, 80797 München statt. live.handelsblatt.com
Journalistenpreise
Zusammen mit den Stiftungspartner aus dem Nachhaltigkeitspakt Medien vergibt die Bayrische Landeszentrale für Medien den Nachhaltigkeitspreis Medien 2024. Der Preis würdigt ein herausragendes Programmangebot, egal ob linear oder on demand, welches anderen Akteuren der Medienbranche für die Aufnahme oder Reflexion der eigenen Nachhaltigkeitsanstrengungen dient. Teilnahmeberechtigt sind alle Akteure mit einem bereits umgesetzten relevanten Programmangebot mit Bezug zur publizistischen Verantwortung. Der Sieger wird mit einem Preisgeld von 1.000 Euro vergütet und auf den Medientagen München im Oktober ausgezeichnet. Einsendeschluss ist Mittwoch, 31. Juli 2024. blm.de
Der Grimme Online Award wird dieses Jahr wieder vergeben. Es können alle möglichen digitalen Angebote und Projekte ausgezeichnet werden, egal ob Website, App, Podcast oder Anderem. Eine Jury bestimmt schließlich aus dem Kreis der Nominierten bis zu acht Preisträger, die am 16. Oktober ausgezeichnet werden. Neben den üblichen Kategorien wird dieses Jahr erstmals der Sonderpreis „Künstliche Intelligenz“ verliehen. Einsendeschluss ist Mittwoch, 31. Juli 2024. grimme-online-award.de
Der Medienpreis der Deutschen Diabetes Gesellschaft e.V. DDG wird dieses Jahr an hochwertige Einreichungen zum Motto „Diabetes und dann?! Behandlung, Leben, Begleiterkrankung“. Neben Beiträgen zu Aspekten des Lebens mit Diabetes, wird auch nach Arbeiten zum Thema Begleiterkrankungen oder Behandlungsoptionen gesucht. Die DDG vergibt drei Preise in den Kategorien Lesen (Zeitschriften- und Zeitungsartikel), Hören (Hörfunkbeiträge und Podcasts) und Sehen (Fernsehbeiträge und YouTube-Videos). Jeder Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Einsendeschluss ist Mittwoch, 31. Juli 2024. ddg.info
Gemeinsam verleihen die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie DGOU und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie BVOU jährlich den Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie JOU. Ziel ist es, die Qualität der Berichterstattung über orthopädische-unfallchirurgische Themen zu fördern und die wachsende Bedeutsamkeit des Faches in die Öffentlichkeit zu tragen. Ausgezeichnet werden daher journalistische Beiträge, die ein Thema aus der konservativen oder operativen Orthopädie und Unfallchirurgie aufgreifen und dieses fachgerecht, verständlich und differenziert darstellen. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 5.000 Euro. Er kann auf mehrere Arbeiten aufgeteilt werden. Die eingereichten Beiträge müssen zwischen dem 01. August 2023 und dem 31. Juli 2024 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sein. dgou.de
Der Memento Medienpreis ist eine Initiative von Ärzte ohne Grenzen, Brot für die Welt, der BUKO Pharma-Kampagne und der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe. Ausgezeichnet werden Beiträge, die besonderes Engagement in den Bereichen Politik, Forschung und Journalismus zu vernachlässigten Gesundheitsbedürfnissen zeigen. Es werden Beiträge aller Medienformate akzeptiert. Das Recherchestipendium ist mit einem Betrag von 5.000 Euro dotiert. Einsendeschluss ist Sonntag, 11. August 2024. memento-preis.de
Förderungen und Ausschreibungen
Martin Kotyneks neuer Fund für Medienvielfalt in Deutschland, der Schweiz und Österreich diesen Monat in seine erste Förderrunde. Der „Media Forward Fund“ ist der erste länderübergreifende Fund für Journalismusförderung. Zum Start stehen insgesamt Sechs Millionen Euro Fördersumme zur Verfügung. Diese sollen in Medien, Organisationen und innovative Journalismus-Konzepte investiert werden, um mehr unabhängige Qualitätsmedien hervorzubringen. Damit soll journalistische Vielfalt und die Demokratie gestärkt werden. Förderfähig sind vor allem Medien, die durch ihre Berichterstattung sowohl lokal als auch überregional eine umfassende Abdeckung gewährleisten. Zusätzlich zur finanziellen Förderung bietet der Fund organisatorische Unterstützung, etwa zu Medienrecht oder zur Geschäftsmodellentwicklung. kress.de
Der Journalismfund Europe ermöglicht Journalisten und Medien durch verschiedenen Zuschussprogramme, relevante Geschichten von öffentlichem Interesse unabhängig zu produzieren. Als nächstes wird der Zuschuss für Umwelt-Investigativjournalismus vergeben. Das Stipendienprogramm unterstützt grenzüberschreitende Teams professioneller Journalisten bei der Durchführung von Untersuchungen zu Umweltangelegenheiten mit Bezug zu Europa. Der Zuschuss soll etwa Arbeitszeit und Ausgaben wie Logistik, Reisen, Versicherung und Ähnlichem abdecken. Neben der finanziellen Unterstützung kann auch ein Mentor erworben werden. Die letzten beiden Fristen sind Donnerstag, 25. Juli 2024 und Donnerstag, 24. Oktober 2024. grants.journalismfund.eu