Correctiv-Rechtsstreit, Kritik an AfD, MABB-Fördermittel für Lokaljournalismus, Berliner Morgenpost gründet Leserbeirat, Correctiv holt PR-Beratung, RBB Ruhegeld-Rückzahlung

Nachrichten

Rechtsstreit um Correctiv-Recherche bestätigt zentrale Enthüllungen: Der Geschäftsführer von Correctiv, David Schraven, betont den Erfolg in zwei von drei Gerichtsverfahren, die von mehreren Teilnehmern des Geheimtreffens in Potsdam gegen ihre Berichterstattung angestrengt wurden. Trotz einiger Klagen, die gegen Details im Artikel erhoben wurden, wurde der Kern der Recherche bestätigt: Die Existenz eines Geheimtreffens in Potsdam, bei dem über einen „Masterplan“ zur „Remigration“ diskutiert wurde. Schraven bezeichnet die Bestätigung der „prozessualen Wahrheit“ als Erfolg. Er kritisiert jedoch den breit angelegten Angriff und die Litigation PR der Gegner, die versuchen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Schraven betont, dass trotz der Ablenkung durch den Rechtsstreit die zentralen Fakten unbestritten bleiben und ruft dazu auf, zur Kerndebatte zurückzukehren. faz.net

Correctiv holt PR-Beratung gegen juristische Angriffe: Das Medienhaus Correctiv sieht sich mit rechtlichen und kommunikativen Herausforderungen konfrontiert, nachdem sein Bericht „Geheimplan gegen Deutschland“ landesweit für Aufsehen gesorgt hat. Zur Verteidigung des Artikels setzt Correctiv auf die Unterstützung von Marco Vollmar von MSL. Geschäftsführer David Schraven erklärt, dass sie sich aufgrund des breit angelegten Angriffs auf ihren Bericht professionelle Berater holen mussten. Trotz rechtlicher Auseinandersetzungen vor dem Landgericht Hamburg bleibt Correctiv entschlossen, für die Wahrheit zu kämpfen. kress.de

AfD im Visier der Kritik von Brandenburger Journalisten: Der Umgang der AfD mit Medien, insbesondere in Brandenburg, steht stark in der Kritik. Laut dem Vorsitzenden der Landespressekonferenz, Benjamin Lassiwe, hat sich die Beziehung zur Presse im Landtagswahljahr 2024 zu einer „offenen Feindschaft“ entwickelt. Dies zeigt sich unter anderem in der Unterstützung ihres Sprechers Tim Krause, der an einem rechtsextremen Geheimtreffen teilnahm. Die AfD-Fraktion habe sich demonstrativ hinter ihn gestellt. Weiterhin wurden Journalisten bei Pressekonferenzen dazu aufgefordert, ihre Parteizugehörigkeit preiszugeben, was diese jedoch verweigerten. Lassiwe betont, dass die AfD die Presse oft als „Staffage“ betrachte und Journalisten als „Statisten“ für ihre eigenen Zwecke nutze. deutschlandfunk.de

„Berliner Morgenpost“ sucht direkten Austausch mit Leserschaft und gründet Leserbeirat: Unter der Leitung von Chefredakteur Peter Schink gründet die „Berliner Morgenpost“ einen Leserbeirat und lädt alle Leser ein, sich per E-Mail zu bewerben. Mit Blick auf die 125-jährige Tradition der Zeitung betont Schink die Wichtigkeit des direkten Austauschs mit den Lesern, besonders in turbulenten Zeiten. Die Redaktion erwartet eine hohe Resonanz und plant, den Leserbeirat regelmäßig zu befragen, sowohl digital als auch persönlich. Der Fokus liegt darauf, direktes Feedback in die redaktionelle Arbeit einfließen zu lassen. kress.de

“Berliner Zeitung” wegen Abschwächung von Roger Waters Aussagen kritisiert: Nach einem Artikel des „Tagesspiegel“ steht die „Berliner Zeitung“ in der Kritik, da sie Teile eines Interviews mit Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters bewusst abgeschwächt haben soll. In dem Gespräch ging es um Waters‘ umstrittene politische Ansichten, insbesondere zu Israel und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Laut „Tagesspiegel“ wurden Passagen aus dem Interview gestrichen, in denen Waters Israels Existenzrecht infrage stellt und den Staat Israel mit Nazi-Deutschland vergleicht. Der Chefredakteur der „Berliner Zeitung“ verteidigte die Entscheidung mit dem Argument, dass solche Aussagen keine Plattform geboten werden solle. Die „Berliner Zeitung“ wurde daraufhin für ihre Handhabung des Interviews kritisiert, und ein Reporter des „Tagesspiegel“ wurde wegen seiner Recherche von einer Führungskraft der Zeitung gerügt. tagesspiegel.de, berliner-zeitung.de

Holtzbrinck-Schule für Journalismus erweitert das Ausbildungsangebot: Die bisherige Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten wurde nun zur Holtzbrinck-Schule für Journalismus neu formiert und das Angebot ausgeweitet. Künftig sollen in Düsseldorf etwa 20 Volontäre in einem neu gestalteten 24-monatigen Volontariat ausgebildet werden. Der Fokus soll dabei auf neuen digitalen Disziplinen wie Datenjournalismus, Storytelling und Podcast- sowie Videoproduktion liegen. Zur Holtzbrinck Medien-Gruppe gehören die Titel „Handelsblatt“, „Tagesspiegel“, „WirtschaftsWoche“ und „Zeit“. tagesspiegel.de

mabb vergibt Fördermittel für 36 lokaljournalistische Projekte: Zum vierten Mal fördert die mabb im Rahmen des Förderprogramms Lokaljournalismus neue Angebote in Brandenburg. Insgesamt waren bis Einsendeschluss 65 Anträge mit einem Volumen von über zwei Millionen Euro bei der mabb eingegangen. Somit war das Förderprogramm mehrfach überzeichnet und der Medienrat musste eine Auswahl treffen. Gefördert werden nun 36 lokaljournalistische Projekte für 13 Landkreise und drei kreisfreie Städte. Die Fördermittel für 2024 belaufen sich auf eine Million Euro und es können erstmals auch Projekte mit einer Laufzeit von bis zu 23 Monaten gefördert werden. Im Superwahljahr in Brandenburg mit Europa-, Landtags-, und Kommunalwahlen beschäftigen sich viele der neuen Angebote mit dem Thema Wahlen und der Einordnung von Wahlergebnissen. mabb.de

Radiovielfalt in Berlin durch zwei neue mehrsprachige Sender erweitert: Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg vergibt zwei freie Berliner DAB Plus-Programmplätze an das französisch-deutsche Programm „FG CHIC.Berlin“ und das türkisch-deutsche Programm „Metropol FM“. Das Programm „FG CHIC“ konnte bisher als Webradio empfangen werden und sendet Beiträge auf Deutsch, Englisch und Französisch über die Musik- und Kreativszene in Frankreich und Deutschland. „Metropol FM“ ist bereits ein etablierter Sender für Türkisch sprechende Bürger und kann nun auch über DAB Plus empfangen werden. Das Programm richtet sich insbesondere an Deutschtürken und behandelt Themen wie Arbeit und Ausbildung, Kultur und Bildung, Politik, aber auch Lokales. mabb.de

RBB fordert Ruhegeld-Rückzahlung in Höhe von bis zu 400.000 Euro von ehemaliger Führungskraft. dwdl.de

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Hauptgesellschafter des Eishockey-Klubs „Kölner Haie“ Frank Gotthard finanziert rechtspopulistisches Nius-Portal von Julian Reichelt: Die Kölner Haie spielen derzeit in der Deutschen Eishockey-Liga und tragen während der Saison auch hin und wieder Trikots in Regenbogenfarben. Damit repräsentieren sie Diversität und positionieren sich ganz klar gegen Diskriminierung. Das steht allerdings im starken Kontrast zu den Investitionen ihres Hauptgesellschafters und Besitzers Frank Gotthardt in das Nius-Portal von Julian Reichelt. Grund dafür sei, dass Gotthardt die Notwendigkeit für eine Ergänzung der Medienlandschaft im konservativen Bereich sieht. Die Fans der Kölner Haie reagierten auf die Investition von Gotthardt mit einem offenen Brief, in dem diese verurteilten. Die Kölner Haie verfassten darauf eine Antwort und stellten klar, dass Nius keine strategische Einflussnahme haben wird. Außerdem wird es keine Marketingmaßnahmen von Nius bei den Kölner Haien geben. Da es bei den Haien beispielsweise Werbung für die Software-Firma von Gotthardt gibt, ist das ein klare Positionierung der Haie gegen das rechtspopulistische Portal. tagesspiegel.de

Frauen im Journalismus verdienen oft weniger als den Mindestlohn: Dass die Gender Pay Gap auch vor dem Journalismus nicht Halt macht, ist schon lange bekannt. Eine neu erschienene Studie unter dem Titel „Prekarierinnen?“ von Jana Rick und Corinna Lauerer liefert nun aktuelle Zahlen. Eine zentrale Erkenntnis ist dabei, dass Journalistinnen viel häufiger in Teilzeit arbeiten als Journalisten. Gründe dafür sind vor allem die familiären Verpflichtungen. Bei teilzeitarbeitenden Männern hingegen wurde oftmals angegeben, dass sie dann mehr Zeit für andere Dinge haben. Vergleicht man die auf Stundenlöhne umgerechneten Einnahmen freiberuflicher Journalisten fällt wiederum auf, dass Männer durchschnittlich auf rund 13,30 Euro kommen, während Frauen nur 11,75 Euro pro Stunde verdienen. In Relation dazu liegt der Mindestlohn aktuell bei 12,41 Euro. Die Studie ist Teil des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts „Prekarisierung im Journalismus“. mmm.verdi.de

Öffentlich-Rechtliche veröffentlichen Maßnahmenkatalog gegen Sexismus am Arbeitsplatz: Pünktlich zum Weltfrauentag stellten die Gleichstellungsbeauftragten von ARD, ZDF, ORF und Deutsche Welle einen sogenannten „Baukasten gegen Sexismus“ vor. Dieser enthält sowohl verpflichtende als auch freiwillige Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Dazu gehören verpflichtende Anti-Sexismus-Schulungen für Führungskräfte sowie Klauseln gegen sexuelle Gewalt und Belästigung in Dienstleistungs- und Produktionsverträgen. Auch klare Leitlinien und weitreichende Beratungs-, Informations- und Fortbildungsangebote gehören zum Baukasten- Insgesamt soll die Sichtbarkeit der Themen Diversity, Gendergerechtigkeit und Gewalt gegen Frauen durch Plakate, Flyer und Informationen auf den jeweiligen Webseiten der Rundfunkanstalten erhöht werden. presseportal.de, turi2.de

Die Studie „Zeitungsqualitäten 2024“ kommt zu dem Ergebnis, dass 62 Prozent der Befragten Medienschaffende für eine vertrauenswürdigere News-Quelle als KI halten. Im Auftrag der BDZV wurden im Oktober und November 2023 rund 1.000 Personen in Deutschland ab 14 Jahren befragt. Rund 65 Prozent meinen, dass guter Journalismus vor dem Hintergrund vor KI immer wichtiger wird und ganze 80 Prozent sind der Meinung, dass die letzte Entscheidung über einen journalistischen Beitrag immer bei einem Journalisten liegen sollte. zeitungsqualitaeten.de, bdzv.de

Der aktuelle Vorstandschef von Bertelsmann und RTL Thomas Rabe hatte zuletzt angekündigt, sein Amt Ende 2026 niederzulegen. Der DJV-Vorsitzende Mika Beuster fordert nun die Neubesetzung des CEO-Postens im Bertelsmann-Konzern zu einem journalistischen Neuanfang zu nutzen. Bis 2026 sieht Beuster ausreichend Zeit gegeben, um einen geeigneten Nachfolger für den Posten zu finden und kritisiert das stete Profitstreben von Rabe. In diesem Zusammenhang nennt er die Auflösung zahlreicher Traditionsmarken wie dem Grunder + Jahr-Verlag. Eine geeignete Neubesetzung Bertelsmann-Spitze sieht Beuster als dringende Notwendigkeit, wenn der Konzern je weder publizistische Bedeutung erlangen wolle. djv.de

Kurzmeldungen

  • RBB verkauft Potsdamer Immobilien: Oberbürgermeister Mike Schubert bedauert Entscheidung. tagesspiegel.de
  • Reporter ohne Grenzen startet satellitengestütztes Sendebetrieb „Swoboda“ für unabhängigen russischen Journalismus. tagesspiegel.de
  • Zeitschriftenverleger drängen auf die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Presseprodukte. kress.de
  • Bauer Media gibt hauseigene Vermarktung des Print-Portfolios und damit 147 Mitarbeiter ab 2025 auf. kress.de
  • RTL+ und Zalando starten mit „In-Stream-Shopping“ eine interaktive Werbekampagne bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. turi2.de

Köpfe

  • Ehemaliger Redenschreiber von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Marc Brost wird ab April Mitglied der Chefredaktion und Leiter des Auslandsressorts beim Focus. pr-journal.de
  • Susanne Stipp wird neue Chefredakteurin von Sat.1. dwdl.de
  • Isabella Thissen verstärkt als Digital-Geschäftsführerin die Leitung von RTL News. kress.de
  • RBB-Programmdirektorin Martina Zöllner gibt ihren Posten zum Sommer auf. dwdl.de
  • Das erfahrene Kreativduo Katrin Schuber und Manuel Kostrzynski übernehmen die Leitung des Visual Departments beim Tagesspiegel. kress.de
  • Chefreporter der Funke-Mediengruppe Thüringen Martin Debes wechselt ab April zum Stern. media.rtl.com
  • Kika-Chefin Astrid Plenk übernimmt künftig die Leitung des MDR-Landesfunkhaus Thüringen. dwdl.de
  • NDR-Programmdirektorin Katja Marx beendet berufliche Laufbahn zum Ende des Jahres. stern.de

Projekte und Recherchen

Hinweisgeber zu Nordstream 2 gesucht: Für eine Buch-Recherche zur Aufklärung der Geschehnisse rund um Nordstream 2 suchen die Journalisten Steffen Dobbert und Ulrich Thiele nach Hinweisen. Hilfreich sind vor allem Informationen zu Politker, Unternehmen, Behörden, Vereinen und anderen Organisationen, die mit dem Pipeline-Bau, der umstrittenen Klima-Stiftung oder diverser von Nord Stream initiierten Veranstaltungen zu tun hatten. Das Buchprojekt soll im Herbst diesen Jahres erscheinen und fokussiert sich inhaltlich auf die Bundesregierung und das Land Mecklenburg-Vorpommern, welches die Pipeline auch nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine weiterhin unterstützt hat. nord-stream-transparenz.de

Zwischen Fiktion und Realität – Ehemaliger Pressesprecher schreibt Ministeriumskrimi: Wolfgang Ainetter war drei Jahre lang der Pressesprecher des damaligen Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer (CSU). Nach seinem Abgang im Jahr 2021 hat er viele seiner Erfahrungen aus dem Berufsalltag in einem Buch verewigt. Herausgekommen ist ein kurzweiliger Krimi über den wichtigsten Beamten eines Ministers namens Felix Rohr, der eines Tages spurlos aus einem Restaurant verschwindet. Nicht nur zynische Ministeriumsmitarbeiter und der exzentrische Minister Rohr bekommen einen Auftritt, sondern auch dröge Lobbyisten, die heuchlerische Opposition und verzweifelte Journalisten. Während am Anfang des Buchs sofort klargestellt wird, dass die handelnden Personen nur in der Vorstellung des Autors existieren, wird die Welt außerhalb des Ministeriums detailliert mit Namen beschrieben. So wird beispielsweise auch der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki zitiert. Insgesamt ist der Roman keine Abrechnung, sondern die Beschreibung der künstlichen Wirklichkeit in der sich Spitzenpolitiker laut Ainetter recht einsam bewegen. zeitung.faz.net

BEST PRACTICE

Der Erfolg der AfD macht Berichterstattung notwendig: Anne Hähnig, Redaktionsleiterin der „Zeit im Osten“ und Politikjournalistin des Jahres 2023, bespricht im Interview mit dem Medium Magazin den geeigneten Umgang von Journalisten mit der AfD. Sollte es der AfD bei einer der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg gelingen, in die Regierung zu kommen, wird der Journalismus für Hähnig so wichtig wie noch nie. Im Umgang mit der AfD stoße man dabei als Medienschaffende auf Besonderheiten: Bei Veranstaltungen der Partei wird man nicht hereingelassen und die Medien werden als Lügenpresse beschimpft. Dennoch lege Hähnig Wert darauf, die allgemeingültigen journalistischen Regeln auch im Zusammenhang mit der AfD gelten zu lassen. Sowohl Hintergrundgespräche als auch Autorisierungen werden genauso gehandhabt wie im Umgang mit anderen Parteien. Außerdem seien weniger Interviews mit Vertretern der AfD nicht die Lösung, um dem Erfolg entgegen zu wirken. Die Menschen würden sich ihre Informationen schlichtweg von anderer Seite beschaffen. Hähnig stellt klar, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die AfD kleinzukriegen, sondern ausgewogen zu berichten. kress.de

dpa reagiert auf kontroverses Foto von Prinzessin Kate: Nachdem mehrere Nachrichtenagenturen das Foto von Prinzessin Kate und ihren Kindern zunächst verbreitet und dann zurückgerufen hatten, erklärt dpa den Hintergrund ihrer Entscheidung. Trotz anfänglicher Zweifel an Manipulationsvorwürfen konnte dpa weder bestätigen noch ausschließen, dass das Bild bearbeitet wurde. Daher entschieden sie sich zunächst für eine geänderte Bildbeschreibung und Hinweise auf mögliche Manipulationen. Als Prinzessin Kate später zugab, dass sie das Bild bearbeitet hatte, zog dpa das Foto zurück, da die Erklärung aus dem Palast zu vage war. In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ spricht ein Vertreter der dpa über die Herausforderungen der Bildbearbeitung und den Wunsch nach mehr Transparenz seitens des britischen Königshauses. tagesspiegel.de

Das Politbriefing von Capital Beat: Ein umfassender Überblick über die politischen Themen des Tages. Von Montag bis Freitag fassen wir für Sie die wichtigsten Nachrichten zusammen: Kurz, kompakt, informativ! Mit uns bleiben Sie täglich am aktuellen politischen Puls. Unter politbriefing.de dauerhaft kostenlos anmelden.

TERMINE

DJV-Onlineveranstaltung Künstliche Intelligenz und Urheberrecht – Was geht da? Donnerstag, 21. März 2024, ab 14 Uhr. djv.de

  • DJV-Webinar Urheberrecht für Freie. Freitag, 22. März 2024, ab 11 Uhr. djv.de
  • DJV-Webinar Existenzgründung im freien Journalismus. Donnerstag, 4. April 2024 ab 11 Uhr und Freitag, 5. April 2024 ab 11 Uhr. djv.de
  • Medientage Mitteldeutschland. Von Mittwoch, 17. April 2024 ab 8:30 Uhr bis Donnerstag, 18. April 2024, 14:30 Uhr. Leipzig. medientage-mitteldeutschland.de

Journalistenpreise

Der Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus zeichnet jährlich herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Wissenschaftsjournalismus in den Kategorien Text, Elektronische Medien, Short Form und Nachwuchs aus. Einsendeschluss ist am 27. März. holtzbrinck-wisspreis.de

Die Verleihung des Roman Brodmann Preises mit anschließendem Screening des Gewinnerfilms findet am Freitag, 19. April in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund statt. In den Ministergärten 6, 10117 Berlin. Um Anmeldung wird gebeten. hdf.de

Förderungen und Ausschreibungen

Mit dem Reporter-Akademie Stipendium wird angehenden und wieder beginnenden Journalisten die Teilnahme an den Intensiv-Workshops „Masterclass Erzähljournalismus“ und „Erzählender Investigativjournalismus“ ermöglicht. Einsendeschluss ist am 25. März. reporter-akademie.de

Die Studienstiftung vergibt zur Förderung von Wissenschafts- und Auslandsjournalismus Stipendien mit einer Höchstgrenze von bis zu 12.000 Euro pro Jahr. Gefördert werden Praktika, Volontariate und journalistische Ausbildungen im In- und Ausland. Einsendeschluss ist am 31. März. studienstiftung.de

und bis nächsten Monat

Vom Rathaus in die Redaktion – Ex-Bürgermeisterin startet Lokalzeitung „wirklich“ in Flensburg: Simone Lange, die schon als Kriminalpolizistin und als ehemalige Oberbürgermeisterin von Flensburg keine Scheu vor Herausforderungen hatte, wagte vor einem Jahr den Sprung ins Verlegergewässer. Mit der Gründung der Wochenzeitung „wirklich“ setzt sie ein klares Statement für den lokalen Journalismus. Trotz der Präsenz bestehender Zeitungen wie dem „Flensburger Tageblatt“ und der „Flensborg Avis“ sieht sie die Notwendigkeit für eine unabhängige lokale Berichterstattung. Mit „wirklich“ möchte sie die lokale Politik näher an die Bürgerinnen und Bürger heranbringen und den Blick auf das Lokale schärfen. Dabei setzte sie auf längere Artikel und eine gedruckte Ausgabe, um eine Entschleunigung vom digitalen Medienkonsum zu ermöglichen. faz.net